Familie am Esstisch: Wie Sie das gemeinsame Abendessen einführen
Das Familienleben ist oft chaotisch und hektisch. Doch wie kann man das gemeinsame Abendessen wieder zu einem festen Bestandteil im Alltag machen?
Gemeinsame Abendessen sind eine wertvolle Gelegenheit für Familien, Zeit miteinander zu verbringen und sich auszutauschen. Diese Rituale fördern nicht nur die Bindung, sondern stärken auch die Kommunikation und das Verständnis innerhalb der Familie.
In der heutigen hektischen Welt kann es jedoch eine Herausforderung sein, regelmässige Mahlzeiten zu planen. Mit einigen einfachen Tipps und Strategien lässt sich jedoch ein harmonisches Abendessen im Familienkreis leicht in den Alltag integrieren.
Gemeinsames Essen fördert die kindliche Entwicklung
Forschungen haben gezeigt, dass ein regelmässiges Zusammensein bei Mahlzeiten zahlreiche Vorteile für Kinder bietet. Dazu gehören eine engere Bindung innerhalb der Familie, gesündere Ernährungsgewohnheiten und sogar bessere schulische Leistungen.
Darüber hinaus fördert es auch soziale Fähigkeiten und vermittelt Kindern ein Gefühl von Sicherheit. Familien, die regelmässig gemeinsam essen, erleben oft eine stabilere emotionale Atmosphäre.
Kinder, die an diesen Mahlzeiten teilnehmen, zeigen zudem ein besseres Selbstwertgefühl und sind emotional widerstandsfähiger.
Wie lässt sich das Familiendinner retten?
Mit etwas Planung und Flexibilität kann auch in hektischen Zeiten Raum für gemeinsames Essen geschaffen werden. Manchmal bedeutet dies vielleicht, das Abendessen früher oder später als gewohnt einzuplanen – je nachdem, was der Terminkalender hergibt.
Es gibt auch Tage, an denen es einfach nicht möglich ist, alle zur gleichen Zeit am Tisch zu versammeln. In solchen Fällen kann eine schnelle Mahlzeit zubereitet und für die Familienmitglieder bereitgestellt werden.
Tipps für ein gelungenes Familiendinner
Eine erfolgreiche Wiedereinführung des gemeinsamen Abendessens erfordert einige grundlegende Regeln: So sollte beispielsweise auf den Gebrauch von Elektronikgeräten während der Mahlzeiten verzichtet werden. Diese lenken nur ab und verhindern echte Gespräche.
Ausserdem sollte das Essen als positive Erfahrung gestaltet sein – Streitigkeiten oder Strafen haben hier nichts zu suchen. Stattdessen sollten Geschichten ausgetauscht und Erlebnisse des Tages geteilt werden.
Zudem kann es hilfreich sein, Aufgaben rund ums Essen innerhalb der Familie aufzuteilen. Dadurch wird nicht nur die Last einer Person reduziert, sondern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt.
Einfache Möglichkeiten für stressige Tage
Nicht jedes Abendessen muss ein kulinarisches Meisterwerk sein. Einfache Gerichte können genauso lecker schmecken und sind oft schneller zubereitet.
Drei Methoden haben sich dabei besonders bewährt: Crockpot-Kochen (also Slowcooker-Rezepte), Vorbereitung von Gefriergerichten sowie eine Liste mit «Last-Minute»-Mahlzeiten für besonders hektische Tage.
Um den Spassfaktor zu erhöhen, können auch thematische Abende eingeführt werden. Ob Spieleabend, Filmnacht oder gemeinsames Backen.
Machen Sie die Kleinen zu Ihren Küchenhelfern
Erstellen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern einen Speiseplan für die Woche. Lassen Sie alle Familienmitglieder ihre Essensvorschläge einbringen, um das Interesse zu wecken und die Vorfreude auf die Mahlzeiten zu steigern.
Binden Sie Ihre Kinder in die Einkaufstour ein, indem sie beim Auswählen von Obst und Gemüse helfen. Dies fördert nicht nur das Bewusstsein für gesunde Lebensmittel, sondern macht den Einkauf auch spannender.
Geben Sie den Kindern altersgerechte Aufgaben in der Küche, wie das Waschen von Gemüse oder das Rühren von Teig. Dadurch lernen sie nicht nur praktische Fähigkeiten, sondern entwickeln auch ein besseres Verständnis für die Zubereitung von Speisen.
