Wertschätzung für Mütter: Ein alarmierendes Defizit
Mütter sind zeitlose Heldinnen. Doch eine Studie der Peanut-App zeigt ein erschreckendes Bild: Fast alle Frauen geben an, kaum Wertschätzung zu erfahren.
In einer Gesellschaft, die sich der Gleichberechtigung und Anerkennung aller Mitglieder verschrieben hat, offenbart eine aktuelle Studie von Peanut eine erschreckende Realität: Nahezu 95 Prozent aller Mütter fühlen sich in ihrer Rolle nicht ausreichend wertgeschätzt.
Diese alarmierend hohe Zahl wirft ein Schlaglicht auf ein tief verwurzeltes Problem, das weit über individuelle Erfahrungen hinausgeht und auf strukturelle Missstände in unserer Gesellschaft hindeutet.
Michelle Kennedy, Gründerin von Peanut, ist nicht überrascht über das Resultat der Studie, die mehr als 3.600 Mütter befragte. Dennoch sei sie beunruhigt.
Die Unterstützung fehlt
Kennedy kritisiert vor allem die mangelhaften Bedingungen für Frauen, Karriere und Kinder unter einen Hut zu bringen. Fehlende Kinderbetreuung sei zum Beispiel ein Problem.
Hinzu kämen fehlende Unterstützung und der Druck, als Mutter funktionieren zu müssen. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, das Bewusstsein für diese Probleme zu schärfen.
Die Kernelemente des Problems: Frauen empfinden einen hohen gesellschaftlichen Druck und fühlen sich ausgegrenzt oder übersehen – besonders am Arbeitsplatz. Zudem wird ihre Kompetenz häufig infrage gestellt, sobald sie eine Schwangerschaft ankündigen.
Was muss sich ändern?
Sich besser um die eigenen Bedürfnisse kümmern zu können, ist ein erster Schritt hin zur Verbesserung des Wohlbefindens von Müttern. Doch dafür müssen grundlegende Veränderungen stattfinden – etwa bei unbezahlter Arbeit oder im Gesundheitswesen.
Eine gerechtere Verteilung der Elternarbeit könnte dazu beitragen, den Druck auf Mütter abzubauen. Und nicht zuletzt betont Kennedy die entscheidende Rolle angemessener Kinderbetreuungslösungen für die Gleichstellung von Frauen.