Karriere und Kinder? Ein Erfahrungsbericht
Karriere oder Familie? Beides. Eine moderne Mama zeigt, wie sie Job und Kinder unter einen Hut bringt. Tipps für den Spagat zwischen Büro und Spielplatz.
In der heutigen Gesellschaft stehen viele Frauen vor der Herausforderung, Karriere und Mutterschaft erfolgreich zu vereinbaren. Der Wunsch, beruflich erfolgreich zu sein und gleichzeitig eine erfüllende Rolle als Mutter zu spielen, ist für viele nicht mehr ein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auch.
Trotz der Komplexität dieser Aufgabe zeigen immer mehr Frauen, dass es möglich ist, beiden Rollen gerecht zu werden. Mit der richtigen Einstellung, klugen Strategien und einem unterstützenden Umfeld können Mütter sowohl im Beruf als auch in der Familie Erfüllung finden und erfolgreich sein.
Robin B. Thomas, eine (Familien-)Therapeutin aus Seattle im US-Bundesstaat Washington, teilt auf der US-Webseite «Zero to Three» ihre persönliche Erfahrung.
Erfolg und Mami-Dasein: Eine Frage der Balance
Thomas erzählt von ihrer eigenen Reise als berufstätige Mutter zweier kleiner Mädchen. Jahrelang habe sie versucht, die perfekte Balance zwischen ihrem anspruchsvollen Berufsleben und der Erziehung ihrer Kinder zu finden.
Letztlich sei sie zu folgender Erkenntnis gekommen: Der Preis für das vermeintliche «Alles haben können» sei einfach zu hoch.
Sie beschreibt den Druck, dem viele Frauen heute ausgesetzt sind: Die Gesellschaft erwarte von ihnen, gleichzeitig erfolgreiche Karrierefrauen und hingebungsvolle Mütter zu sein.
Family First
Laut Thomas ist diese Vorstellung weder logisch noch realistisch. Sie selbst wollte glauben, dass sie alles unter einen Hut bringen könnte: die Familie, die Karriere und dann noch Zeit für sich.
Doch die Realität bei ihr sah anders aus.
Nach frustrierenden Erfahrungen und einem zweiten Kind sei Thomas an einen Punkt gekommen, an dem sie Prioritäten gesetzt habe: und zwar zugunsten ihrer Familie.
Die richtige Entscheidung handelt nicht immer nach Plan
Also sei sie beruflich zurückgetreten und habe sich von der Universität verabschiedet, an der sie tätig gewesen sei. Stattdessen arbeitet sie heute in einer Privatpraxis als Einzel- und Familientherapeutin, wo sie mehr Kontrolle über ihre Arbeitszeiten hätte.
Zwar sei das nicht das Leben, das sie geplant hätte, aber sie bereue ihre Entscheidung nicht. Thomas' Erfahrung zeigt:
Es braucht Mut, Prioritäten und eventuell auch ein Umdenken beim Karriereweg, um mehr Zeit mit den Kindern verbringen zu können. Am Ende des Tages zählt: glücklich sein mit dem, was man hat.