Was, wenn die Grosseltern sich in die Kindererziehung einmischen?

Maike Lindberg
Maike Lindberg

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Die Grosseltern sind ein wichtiger Aspekt im Leben von Kindern. Was aber, wenn sich die ältere Generation in die Kindererziehung einmischt? Wir haben Rat.

Wenn Grosseltern sich in die Kindererziehung einmischen, gibt es oft Streit.
Wenn Grosseltern sich in die Kindererziehung einmischen, gibt es oft Streit. - Depositphotos

Es ist kein Geheimnis, dass jede Generation ihre eigenen Ansichten zur Erziehung hat. Doch wenn sowohl Eltern als auch Grosseltern in den Prozess involviert sind, können Meinungsverschiedenheiten zu einem emotionalen Minenfeld werden.

Zündstoff: Die häufigsten Konflikte zwischen Eltern und Grosseltern

Die einzigartige Rolle von Grosseltern innerhalb einer Familie ist unbestreitbar wertvoll. Sie bieten vor allem Erst-Elternteilen durch ihre Lebenserfahrung Unterstützung in vielen Aspekten des Familienalltags.

Dennoch kann es zu Spannungen kommen – diese unterschwelligen Konfliktherde können Beziehungen belasten und sogar Ehen spalten.

Wenn Grosseltern sich zu sehr einmischen, kann das zu Streitigkeiten führen.
Wenn Grosseltern sich zu sehr einmischen, kann das zu Streitigkeiten führen. - Depositphotos

Eine Umfrage ergab, dass 40 Prozent der Elternteile berichteten, Unstimmigkeiten entstanden dadurch, dass die Grosseltern mit den Kindern zu nachsichtig umgingen.

Geldsorgen: Ein Konfliktpotenzial

Ein Streitpunkt kann auch finanzielles betreffen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn sowohl Eltern als auch Grosseltern finanziell für die Kinder aufkommen müssen.

Oder wenn Mitglieder der sogenannten «Sandwich-Generation» sowohl ihre eigenen Eltern als auch ihre Kinder finanziell unterstützen müssen.

Handy, TV & Co.: Differenzen beim Lebensstil

Auch Unterschiede im Lebensstil können zu Diskrepanzen führen. So kommt es häufig vor, dass unerwünschte Ratschläge zur Lebensführung gegeben werden – etwa in Bezug auf Ernährungsrichtlinien, Bildschirmzeiten oder Schlafenszeiten.

Friedensverhandlungen: Vier Strategien zur Konfliktbewältigung

Trotz aller Herausforderungen gibt es Möglichkeiten, diese familiären Spannungsfelder zu entschärfen und ein harmonisches Miteinander zu fördern:

- Rollen und Regeln klar definieren

- Mit Empathie kommunizieren

- Kompromisse eingehen

- Grosseltern in Diskussionen miteinbeziehen

Grenzen wahren: Austausch ist gut und wichtig

Konflikte sind normal und gehören zum Leben dazu. Wichtig ist eine ehrliche Kommunikation innerhalb einer intergenerationellen Familie sowie klare Rollenerkenntnis und gute Grenzziehung bei der Kindererziehung.

Von ein paar einfachen Umgangsregeln profitiert die ganze Familie.
Von ein paar einfachen Umgangsregeln profitiert die ganze Familie. - Depositphotos

Letztendlich geht es darum, gegenseitigen Respekt und eine liebevolle Umgebung zwischen Grosseltern, Eltern und vor allem den Kindern zu fördern.

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