Verwöhntes Kind? 3 Tipps, die Eltern helfen
Wenn Kinder ein «Nein» nicht akzeptieren, haben sie dies oft nicht gelernt. Was Sie tun können, falls Ihr Nachwuchs verwöhnt ist.
Sie haben das Gefühl, Ihr Nachwuchs ist zu verwöhnt und verlangt ständig nach mehr? Ein solches Kind wird für Eltern und Umfeld tatsächlich zur Herausforderung.
«Verwöhnen» wird grundsätzlich oft als negativ betrachtet. Es bedeutet aber im Grunde nur, dass wir unseren Lieben Gutes tun wollen.
Das Problem entsteht erst dann, wenn Kinder lernen, alles sofort zu bekommen und keine Frustrationstoleranz entwickeln. Dies führt dazu, dass sie ein «Nein» nicht mehr akzeptieren und alles sofort haben möchten.
Tipp 1: Grenzen setzen
Grenzen geben Sicherheit und Orientierung. Ein Nein sollte auch ein Nein bleiben – Konsequenz ist dabei unbedingt gefragt.
Denn Kinder testen gerne aus, wie weit sie gehen können. Deshalb sollten Eltern klare Regeln aufstellen und diese konsequent durchsetzen, falls der Nachwuchs sie missachtet.
Aber Ihre Grenzen sollten stets realistisch und die Konsequenzen keine verbalen oder körperlichen Strafen sein. Setzten Sie stattdessen auf Transparenz und Nachvollziehbarkeit für Ihren Nachwuchs.
Tipp 2: Geduld lehren
Nicht alles im Leben steht uns sofort zur Verfügung. Das sollten Kindern lernen.
Lehren Sie deshalb vor allem Geduld. Zeigen Sie beispielsweise, dass alle Kindern auf ihren Geburtstag warten müssen, bis sie endlich dieses eine Geschenk erhalten, nach dem sie sich so lange gesehnt haben.
So spürt der Nachwuchs auch, dass Vorfreude ein schönes Gefühl ist. Ausserdem wird so vorgelebt, dass es fair ist, abzuwarten, weil es auch die anderen Geschwister oder Freunde müssen.
Tipp 3: Eigenverantwortung fördern
Kinder sollten früh lernen, Verantwortung zu übernehmen. Egal, ob es sich dabei um Haustiere, Hausaufgaben oder kleinere Aufgaben im Haushalt handelt.
Jede Form der Verantwortung stärkt das Selbstbewusstsein und fördert die Unabhängigkeit des Kindes. Dies kann auch dazu führen, dass Kinder ihren Besitz mehr wertschätzen und nicht ständig nach Neuem verlangen.
Allerdings sollten Sie immer auf alters- und kindgerechte Aufgaben achten. Für ein sechsjähriges Kind sieht das zum Beispiel anders als für einen vierzehnjährigen Teenager aus.