Kleiderkampf am Morgen: So vermeiden Sie Outfit-Diskussionen

Luca Micheli
Luca Micheli

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Neuer Tag, neues Outfit: In vielen Kinderzimmern sind damit allmorgendliche Diskussionen vorprogrammiert. Mit diesen Tipps verläuft die Outfit-Wahl reibungslos.

Die passende Outfitwahl ist ein häufiger Streitpunkt zwischen Kind und Eltern.
Die passende Outfitwahl ist ein häufiger Streitpunkt zwischen Kind und Eltern. - Pexels

Wer kennt das nicht: den morgendlichen Kleidungskonflikt mit dem Nachwuchs. Ein prall gefüllter Schrank voller passender Outfits für jede Wetterlage und jeden Anlass.

Doch Ihr Sprössling erscheint zum Frühstück in einem bunten Mix aus lila Karo-Rock, abgetragenem Mickey-Mouse-Top und grünen Flip-Flops.

Was anziehen? Diese Frage stellt sich quer durch alle Generationen hindurch ...
Was anziehen? Diese Frage stellt sich quer durch alle Generationen hindurch ... - Depositphotos

Oftmals wird bereits am Vorabend ein Outfit ausgewählt. Doch der nächste Morgen bringt erneut die Herausforderung, das Kind von dieser Wahl zu überzeugen.

Greifen Sie ein – und zwar buchstäblich

Als Lösung könnten mit dem Kind zusammen vorgefertigte Outfits auf einem Bügel zusammengestellt werden. Dies ermöglicht es Ihrem Kind, ein fertiges Ensemble zu wählen.

Kinder lassen sich nicht kontrollieren – zumindest nicht ohne Widerstand. Aber Sie können die Umgebung kontrollieren.

Wenn Flip-Flops im Februar unangebracht sind, streiten Sie nicht darüber, sondern entfernen Sie sie schlichtweg aus dem Schrank. Sind sie erstmal keine Option mehr für die Schulkleidung, entfällt auch der Streitpunkt.

Nicht nur das Auge, auch die Haut entscheidet mit

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Berücksichtigung sensorischer Beschwerden des Kindes. Manche reagieren empfindlicher auf kratzende Nähte oder unangenehm anfühlende Stoffe.

Ihren Sohn zwischen zwei Shirts auswählen lassen ist tausendmal besser, als ihn den Schrank durchwühlen zu sehen.
Ihren Sohn zwischen zwei Shirts auswählen lassen ist tausendmal besser, als ihn den Schrank durchwühlen zu sehen. - Depositphotos

Wenn Ihr Sohn beim Vorschlag bestimmter Hemden rebelliert, respektieren Sie seine Empfindungen und nehmen Sie diese Kleidungsstücke aus der Auswahl.

Geben Sie Ihrem Kind auch mal die Möglichkeit, seine Kleidung selbst zu wählen. Natürlich können Sie eine kleine Schulstunde in Sachen Farbabstimmung geben, aber denken Sie daran: Mode liegt immer im Auge des Betrachters.

Fördern Sie Unabhängigkeit

Es ist viel wichtiger, dass Ihr Kind ein Gefühl von Selbstständigkeit und Kontrolle über seinen Tag entwickelt.

Sollte es tatsächlich einmal zu einer modischen Katastrophe kommen? Keine Sorge.

Die meisten Lehrer freuen sich sogar über Kinder in unpassender Kleidung. Denn es zeigt ihnen, dass Eltern den Wunsch ihres Kindes nach Autonomie und positiver Selbstermächtigung erkennen.

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