Elternzeit ohne Schlafstress: Tipps für erholsame Nächte
Schlafunterbrechungen können die Stimmung von Eltern drastisch beeinträchtigen und ihre Leistungsfähigkeit einschränken. Das können Sie dagegen tun.
Die ersten Monate mit einem Neugeborenen sind oft geprägt von schlaflosen Nächten und unvorhersehbaren Herausforderungen. Das Baby muss sich an einen neuen Rhythmus gewöhnen.
Eltern stehen dabei vor der Aufgabe, ihre eigenen Bedürfnisse nach Ruhe und Erholung zu berücksichtigen. Um die Elternzeit trotz Schlafmangel zu geniessen, ist es entscheidend, effektive Strategien zu entwickeln.
Mit praktischen Tipps und einem klaren Verständnis für die Bedürfnisse von Eltern und Kind können Sie nicht nur die nächtliche Ruhe verbessern, sondern auch die Bindung zu Ihrem Baby stärken und gemeinsame entspannende Rituale schaffen.
Kaum Schlaf in den ersten Wochen
Die ersten Wochen der Säuglingspflege können besonders hart sein. Neugeborene benötigen häufige Fütterungen, und ihre Schlafmuster sind nicht mit dem natürlichen Rhythmus von Tag und Nacht synchronisiert.
Wie viel schlafen frisch gebackene Eltern wirklich? Mitunter wird berichtet, dass Mütter in den ersten acht Wochen nach der Geburt durchschnittlich mindestens sieben Stunden Schlaf bekommen.
Wenn der Schlaf unterbrochen wird
Eine Herausforderung sind vor allem die vielen Schlafunterbrechungen. Wenn Forscher sich darauf anstatt auf die Gesamtschlafzeit konzentrieren, bekommt man ein anderes Bild davon, wie sich der Schlaf ändert.
Wenn man nachts ständig geweckt wird, hat man offensichtlich ein höheres Risiko, insgesamt weniger zu schlafen. Aber unterbrochener Schlaf verursacht noch auf eine andere Art und Weise Probleme.
In Experimenten, bei denen Menschen nicht schliefen, scheint die Tiefschlafphase diejenige Phase zu sein, die dem Gehirn am meisten fehlt. Also spielt Tiefschlaf eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden.
Tiefschlafphase ist wichtig
Wenn man nach der Unterbrechung dann wieder einschlafen kann, geht es erstmal mit dem Leichtschlaf los. Und wenn das immer wieder passiert, kann man sich am Morgen ziemlich elend fühlen.
Hilfreich ist auch ein Verständnis dafür, wie Schlafunterbrechungen unsere Fähigkeit zur Bewältigung des Alltags beeinträchtigen. Daher können sich müde Eltern durch die Forschung bestätigt fühlen – sie sind nicht verrückt.
Portionsweiser Schlaf ist nicht so erholsam wie Schlaf am Stück. Deswegen ist es wichtig, Wege zu suchen, möglichst viel am Stück zu schlafen.
Zurück zum erholsamen Schlaf
Legen Sie eine feste Uhrzeit für das Zubettgehen fest. Ein konsistenter Rhythmus hilft, den Körper auf den Schlaf vorzubereiten und fördert die Schlafqualität.
Beginnen Sie etwa 30 bis 60 Minuten vor dem Schlafengehen mit ruhigen Aktivitäten wie Lesen, Malen oder Kuscheln. Vermeiden Sie aufregende Bildschirmzeit, um den Übergang in die Ruhephase zu erleichtern.
Achten Sie darauf, dass das Schlafzimmer dunkel, ruhig und gut belüftet ist. Ein angenehmes Raumklima und beruhigende Lichtquellen wie Nachtlichter können helfen, eine entspannende Umgebung zu schaffen.
Zusätzlich sollten sich Eltern gegenseitig unterstützen, um die Nachtruhe zu optimieren. Wechseln Sie sich beim nächtlichen Aufstehen ab, sodass jeder Elternteil die Möglichkeit hat, etwas Schlaf zu bekommen. Nutzen Sie auch Gelegenheiten zum Nickerchen während des Tages, wenn das Baby schläft, um den Schlafmangel auszugleichen und Ihre Energie aufzufrischen.