Aus «Any Working Mom» wird «mal ehrlich»
Die Medienplattform und Community für Eltern, «Any Working Mom», dehnt ihre Themenfelder aus, schreiben die Gründerinnern in einer Medienmitteilung.
Das Wichtigste in Kürze
- Aus der Community für Eltern «Any Working Mom» wird «mal ehrlich».
- Die Medienplattform dehnt die Themenfelder aus – insbesondere auf Väter.
- Mit dem neuen Namen sollen Familienthemen umfassender gestaltet werden.
Wer selbst Kinder hat oder sich Kinder wünscht, sieht sich in der Schweiz noch immer mit starren Rollen, Etiketten und Erwartungen konfrontiert. Die Entwicklung von individuellen Modellen des Zusammenlebens, die auf eigene oder partnerschaftliche Bedürfnisse gleichwertig Rücksicht nehmen, stellt für viele Eltern bis heute eine grosse Herausforderung dar. «mal ehrlich» möchte diese gesellschaftlichen Missstände neu noch umfassender betrachten und diskutieren, wird in der Medienmitteilung berichtet.
Die Definition von Arbeit und die Rolle der Väter
Legte «Any Working Mom» bei der Gründung im Jahr 2016 den Fokus noch stark auf die erwerbsarbeitende und gleichzeitig Kinder betreuende Mutter, so hat sich die Perspektive in den letzten Jahren allmählich auf alle Personen ausgedehnt, die Familien planen, organisieren, betreuen oder finanzieren – insbesondere auch auf Väter.
Gleichzeitig hat sich das Verständnis von «Arbeit» weiter entwickelt: Wird die «Working Mom» nach wie vor automatisch mit der ausser Haus arbeitenden Mutter assoziiert, greift dieser Begriff nun zu kurz. Sorgearbeit, die unbezahlt zu Hause stattfindet, ist gesellschaftlich und gesamtwirtschaftlich ebenso wichtig.
Dass das Team bei «Any Working Mom» Begriffe wie «Elternsein» und «Arbeit» in den letzten Jahren thematisch immer weiter gefasst hat, erklärt sich aus dem intensiven Dialog mit der eigenen Community und der Dynamik des aktuellen gesellschaftlichen Diskurses zu diesen Fragen gleichermassen. Der neue Name mal ehrlich erlaubt es nun, Familienthemen umfassender zu gestalten. Das bedeutet vor allem auch, dass Väter nicht wie bis anhin mitgemeint, sondern ausdrücklich adressiert sind.
Andrea Jansen, Gründerin und VRP: «Auch nach acht Jahren staune ich täglich über die schiere Breite des Themas Elternsein und Familie. Dies zeigen drei Dinge ganz deutlich: Erstens die Komplexität der Themen, zweitens das Gewicht der Herausforderungen, vor denen Menschen mit Kindern oder Kinderwunsch stehen und drittens den weiten Weg, den wir alle in Sachen Gleichberechtigung für Eltern noch immer gehen müssen.»
«Hier soll der Name mal ehrlich ein Kompass und Diskussionsstarter in ganz viele Richtungen sein: Ob als Erinnerung, sich selbst wieder mehr in den Mittelpunkt zu stellen oder als konstruktive Aufforderung an starre Systeme, Traditionen und Institutionen, zeitgemässe Lösungen nicht nur zuzulassen, sondern aktiv mitzugestalten.»
Rebecca Krausse, Geschäftsführerin: «Unsere Community ist wie unsere Halsschlagader – durch sie sind unsere Inhalte nicht einfach nur unsere Perspektive, sondern es ist der Puls der Eltern. Wir wissen aus erster Hand, welche Themen Eltern beschäftigen, womit sie hadern, aber auch über was sie herzhaft lachen können.»
«Letztlich fördern wir den ehrlichen Austausch mit und in der Community aber auch, weil wir Menschen mit ähnlichen Geschichten und Gefühlen miteinander verbinden möchten. Denn Ehrlichkeit schafft Empathie und dies wiederum ein Gefühl der Verbundenheit. Und das fehlt vielen Eltern.»
Anja Knabenhans, Content-Leiterin: «Ehrlichkeit erfordert auch Mut. Mut, Dinge aus – oder anzusprechen, die andere nicht tun. Vielleicht auch einer Meinung Raum zu geben, die nicht überall gut ankommt. Viele Eltern geraten in einen Strudel aus Überlastung, Zweifeln, Schuldgefühlen – ihnen fehlt die Kraft, sich von äusseren Ansprüchen oder eigenen Glaubenssätzen zu lösen, ehrlich mit sich selbst zu sein. Wir zeigen auf, dass sie nicht allein sind mit ihren Schwierigkeiten und unterstützen sie dabei, neue Perspektiven anzudenken und selbstbestimmt ihren eigenen Weg zu wählen.»
Unter dem Namen mal ehrlich werden die gleichnamige Medienplattform (Online Magazin), drei Podcasts, eine Webserie, ein Online Concept Store und eine Community von über 52'000 Follower:innen unter ein Dach gestellt. Über die unterschiedlichen Kanäle werden so monatlich über 100’000 Menschen erreicht.
Feierlich lanciert werden das neue Naming und Branding am 14. März 2024 anlässlich eines ganz besonderen Elternabends, an dem der Autor Christoph Simon, die Comedienne Pony M. und die Künstlerin und Autorin Olivia El Sayed aus ihren Nähkästchen plaudern. Der Abend wird unterstützt von den Schweizerischen Bundesbahnen SBB.
Neuer Verwaltungsrat und Advisory Board
Im neu gegründeten Verwaltungsrat von mal ehrlich nimmt Regula Bührer Fecker (Chief Strategy Officer von Farner) neben Andrea Jansen Einsitz.
Im ebenfalls neu gegründeten Beirat bringen sich kritisch ein: Roman Tschäppeler (Berater, Vater, Zeitgenosse), Hera Zimmermann (Unternehmerin: Start-up Juna Period, Social Media Agentur TINGS), Anja Nunyola Glover (Soziologin, Autorin, Antirassismus-Expertin und Diversitätscoach), Jrene Rolli (Communications & Experience Specialist), Patrick Karpiczenko (Autor, Regisseur und Komiker) und Martin Jungfer (Head of Content bei Digitec Galaxus AG).
Der neue Markenauftritt und Web-Design (UX) stammt von Solid Identities, unter der Leitung von Selina Eugster (Creative Direction), mit Levin Bissig (UX & Motion Design), Séverine Telley (Brand Design) und Elmar Müller (Naming). Die Umsetzung der Website erfolgte durch das Winterthurer Büro für Erfrischung.
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mal ehrlich
Die Elternplattform mal ehrlich wurde 2016 als «Any Working Mom» Blog von Andrea Jansen ins Leben gerufen. Kurz darauf stiessen Anja Knabenhans und Rebecca Krausse dazu und aus dem Blog wurde eine Plattform. mal ehrlich spielt mit Tonalitäten, Genres, Stilrichtungen und Publikationskanälen.
Die Plattform mit dazugehörigen Social-Media-Kanälen zeichnete sich von Anfang an aus durch das ehrliche und ungeschönte Beleuchten und Diskutieren von Themen rund um erwerbstätige Mütter. 2024 wurde die Themenbandbreite auf Familien und Elternthemen ausgeweitet, womit nun ausdrücklich auch Väter und non-binäre Elternteile adressiert werden.
Die Community von über 52’000 Follower:innen, der Concept Store sowie die eigene Podcast-Reihe werden von einem Team von 11 Teilzeit arbeitenden Personen betreut. Über die Kanäle werden monatlich über 100’000 Menschen erreicht.