Anzeichen, dass Ihr Kind professionelle Hilfe benötigen könnte

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Am 04.01.2024 - 15:39

Was, wenn Ihr Kind plötzlich ungewohntes Verhalten an den Tag legt? Hier sind fünf Situationen in denen Eltern einen Therapeuten zu Rate ziehen sollten.

Trauriger Junge
Manchmal ist eine Therapie der einzige Ausweg. - Depositphotos

Eltern tun ihr Bestes, um das Glück und Wohlbefinden ihrer Kinder zu gewährleisten. Trotz aller Bemühungen können jedoch emotionale oder verhaltensbedingte Schwierigkeiten auftreten, die professionelle Unterstützung erfordern.

Hier sind fünf Warnsignale, die darauf hindeuten könnten, dass Ihr Kind professionelle Hilfe benötigt.

1. Trotziges Verhalten in verschiedenen Umgebungen

Gelegentliche Aufsässigkeit ist ein normaler Teil der kindlichen Entwicklung. Doch wenn sich ständige Trotzreaktionen in unterschiedlichen Situationen – zu Hause, in der Schule oder bei sozialen Veranstaltungen – zeigen, könnte dies auf ein Problem hinweisen.

2. Rückschrittliches Verhalten

Rückschritte bedeuten eine Rückkehr zu einem früheren Entwicklungsstadium. Dies kann sich durch kleinere Marotten wie Daumenlutschen oder Haardrehen äussern oder auch durch dramatischere Rückschritte wie Bettnässen bemerkbar machen.

Trauriger Junge sitzt auf Bettkante
Wenn Ihr Kind plötzlich wieder einnässt, können die Gründe dafür tiefer liegen als Sie denken. - Depositphotos

Wenn Ihr Kind wieder Verhaltensweisen zeigt, die es eigentlich schon abgelegt hat, sollte dies abgeklärt werden.

3. Soziale Isolation und plötzliche Änderungen von Interessen und Gewohnheiten

Wenn Ihr Kind sich plötzlich von Freunden zurückzieht oder das Interesse an Aktivitäten verliert, die es einst genossen hat, könnte dies Anlass zur Sorge sein. Gleiches gilt für plötzliche Änderungen in den Routinen oder Gewohnheiten Ihres Kindes. Schauen Sie hier genau hin.

4. Selbstverletzendes Verhalten oder Suizidgedanken

Jeglicher Hinweis auf selbstverletzendes Verhalten oder Gedanken an Suizid sollten sofort Alarmglocken läuten lassen.

Vater mit traurigem Sohn
Bei plötzlichen Verhaltensänderungen ihres Kindes sollten Eltern hellhörig werden. - Depositphotos

Auch wenn Ihr Kind diese Dinge nur beiläufig erwähnt: Sie sollten umgehend professionelle Hilfe aufsuchen.

5. Anhaltende Traurigkeit oder Sorgen

Es ist normal, dass Kinder gelegentlich traurig oder besorgt sind. Wenn jedoch Ihr Sprössling ständig traurig und ängstlich erscheint, könnte dies auf eine Stimmungs- oder Angststörung hindeuten.

Um Hilfe zu bitten, ist keine Schande

Das Erkennen dieser fünf Warnsignale kann herausfordernd und beunruhigend sein. Anschuldigungen helfen hier nicht weiter. Therapeuten können die notwendige Unterstützung bieten und Ihrem Kind helfen, seine Gefühle und Verhaltensweisen zu verstehen.

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