Wunder Po bei Babys: Was hilft?

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Am 02.05.2024 - 06:13

Eine Windeldermatitis betrifft viele Babys. Wie ein Windelausschlag aussieht, welche Massnahmen schnell helfen und wie sich ein wunder Popo vermeiden lässt.

Mutter wickelt Baby
Ein Windelausschlag kann viele Ursachen haben. - Depositphotos

Ein roter, wunder Po ist der Schrecken aller Eltern. Doch Windelausschlag ist in Babys ersten Lebensmonaten weit verbreitet und fast unvermeidlich.

Bei jedem zweiten Baby tritt mindestens einmal ein Windelausschlag auf – einige Kinder scheinen sogar ständig betroffen davon zu sein. Die Windeldermatitis tritt dabei im Bereich der Windel auf.

Das kann neben dem Po auch den Penis und die Vulva sowie die Oberschenkel des Babys betreffen. Die Haut ist hierbei stark gerötet, kleine Pusteln und offene Stellen deuten auf einen heftigen und schmerzhaften Ausschlag hin.

Ursachen für die Windeldermatitis

Gefühlt nehmen Babys den ganzen Tag Nahrung zu sich. Das sorgt dafür, dass Urin und Stuhl oft abgesetzt werden.

Eine feuchte Windel bietet dann den perfekten Närboden für Bakterien und Keime, die die empfindliche Babyhaut angreifen. Auch eine Nahrungsumstellung kann für eine Veränderung des Stuhls sorgen und Hautirritationen hervorrufen.

Baby weint
Ein wunder Po ist äusserst schmerzhaft. - Depositphotos

Pilze, wie der «Windelsoor», können ebenfalls der Grund für eine Windeldermatitis sein. Auch bei vielen zahnenden Babys tritt gleichzeitig ein wunder Po auf.

Erste Hilfe bei Windelausschlag

Bei einem wunden Po spielt die richtige Pflege eine grosse Rolle: Reinigen Sie die geschädigte Haut so sanft wie möglich mit warmem Wasser und tragen Sie eine zinkhaltige Salbe auf. Puder sorgt dafür, dass die Haut trocken bleibt.

Ein häufiges Wechseln der Windel ist bei einer Windeldermatitis unverzichtbar. Lassen Sie die Windel so oft es geht weg, damit frische Luft an den Po Ihres Babys gelangen kann.

Tipp: Zusätzlich können Sie naturbelassene Schafswolle aus der Apotheke in die Windel legen. Diese pflegt die Haut mit natürlichen Fetten und wirkt anti-entzündlich.

Wie Sie einem wunden Baby-Po vorbeugen

Ein Wunder Po bei Babys lässt sich nicht immer vermeiden, jedoch gibt es einige Dinge, die Eltern beachten können: Ein regelmässiges Wechseln der Windel sorgt für einen trockenen Po.

Säurehaltige Lebensmittel sollten nur in Massen angeboten werden, da säurehaltiger Urin und Stuhl die Haut reizen kann. Regelmässiges Eincremen mit parfumfreien Produkten stärkt zudem die natürliche Hautbarriere.

Vater und Tochter wickeln Baby
Regelmässiges Wickeln kann einem Windelausschlag vorbeugen. - Depositphotos

Ein geröteter Baby-Popo lässt sich in der Regel schnell wieder in den Griff bekommen. Wenn die Haut sich aber nicht beruhigen lässt und Ihr Baby Schmerzen hat, sollten Sie einen Arzt konsultieren.

Ein Windelsoor bei Babys kommt häufig vor und lässt sich mit den richtigen Medikamenten gut behandeln.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen