Wie viel Schlaf für ein Baby ist zu viel?
Viele Eltern besorgt das Schlafverhalten Ihres Frischgeborenen. Eine Frage dabei ist, ob Ihr Baby sogar zu viel schlafen kann.
In den meisten Fällen suchen besorgte Eltern nach Antworten auf die Frage, ob das Kind zu wenig schläft.
Aber was passiert, wenn das Baby sogar besonders viele Stunden im Land der Träume verbringt? Könnte dies seine Entwicklung beeinträchtigen oder gar gesundheitliche Probleme signalisieren?
Neugeborene: Ein Marathon des Schlafens
Zunächst die Entwarnung: Neugeborene schlafen grundsätzlich sehr viel. Eigentlich benötigen Babys sogar ein weiteres Trimester im Mutterleib für ihre Entwicklung.
Da dies biologisch unmöglich ist, nutzen sie die ersten zwei bis drei Monate ihres Lebens ausserhalb des Bauches zum Schlafen. Davon brauchen sie jede Menge, um sich gut entwickeln zu können.
In den ersten Wochen kann es sogar notwendig sein, das Neugeborene alle zwei Stunden zum Essen zu wecken. Es ist völlig normal für Neugeborene, dass sie bis zu 18 Stunden am Tag schlafen.
Was bedeutet «zu viel»?
Nach den ersten Wochen beginnen sich einige Eltern Sorgen um die Entwicklung zu machen, wenn Kinder zu viel schlafen. Denn: Wie kann ein Baby lernen sich zu drehen oder zu krabbeln, wenn es ständig schläft?
Ein typisches Baby schläft bis zu12 Stunden in der Nacht und zwei bis drei Stunden während des Tages. Einige Babys benötigen jedoch mehr Schlaf.
Solange das Kind beim Aufwachen aktiv ist und Fortschritte macht, besteht kein Grund zur Sorge.
Nachmittagsschläfchen bleiben
Mit dem Übergang vom Baby zum Kleinkind verringert sich der Schlafbedarf allmählich. Dennoch sind lange Nachmittagsschläfchen bei Kleinkindern sehr verbreitet.
Manche können drei Stunden am Nachmittag schlafen und trotzdem um 19 Uhr ins Bett gehen. Es gibt eine breite Palette dessen, was als «normal» gilt.
Ihr Bauchgefühl wird ein guter Leitfaden dafür sein, ob Ihr Baby zu viel oder nicht genug schläft. Temporäre Erhöhungen der Schlafdauer können selten auch auf Krankheiten oder aber häufiger auf Wachstumsschübe zurückzuführen sein.
