Unruhige Nächte mit Kleinkind? So klappt's mit der Schlafroutine
Man selbst ist müde, möchte noch ein bisschen Ruhe am Abend. Doch das Kleinkind will und will nicht schlafen – das kann anstrengend sein. Was Sie tun können.
Kennen Sie das? Ihr Kleinkind will einfach nicht in seinem Bett bleiben. Tatsächlich keine Seltenheit, wenn es um den Schlaf der Dreikäsehochs geht.
Kinder in diesem Alter testen gerne ihre Grenzen aus – so lernen und entdecken sie ihre Welt. Doch oft kann dieser Wunsch nach Unabhängigkeit und Kontrolle den Schlaf Ihres Kindes beeinträchtigen.
Vom Gitterbett ins eigene Reich
Zunächst sollten Sie sichergehen, dass Ihr Kind wirklich bereit ist, von seinem Gitterbett in sein eigenes Reich zu wechseln. Manchmal kann es hilfreich sein, noch etwas länger im Babybett zu verweilen.
Ist ein Verbleib im Gitterbett keine Option mehr oder hat Ihr Kind bereits den Umzug vollzogen? Dann heisst es, feste, aber liebevolle Grenzen rund um die Mittagsruhe und Schlafenszeit einzuführen.
Das Umfeld anpassen
Gestalten Sie die Schlafumgebung optimal. Für die meisten Kinder bedeutet das: ein komplett abgedunkeltes Zimmer, ohne jegliche Ablenkungsmöglichkeiten.
Ein konstantes Geräusch kann beim Einschlafen helfen, wie leises Rauschen oder Gute-Nacht-Musik. Hier kommt es auch auf individuelle Vorlieben an.
Nach Möglichkeit sollten spannende Spielzeuge oder Deko aus dem Blickfeld verschwinden. Und im Zimmer ist eine angenehme Schlaftemperatur zwischen 20 und 22 Grad Celsius angebracht.
Schlafplan überdenken
Häufig kann eine Anpassung des Schlafplans helfen, wenn ein Kleinkind nicht im Bett bleiben möchte. Warum?
Weil ein übermüdetes Kind einen Cortisolschub bekommt. Dann dreht es noch einmal richtig auf und kämpft gegen den Schlaf an.
Auch ein Kind, das einfach noch nicht müde genug ist, will raus aus seinem Bett. Achten Sie darauf, dass sein Körper bereit für den Schlaf ist.
Regelmässige Einschlafrituale
Ein regelmässiger Ablauf vor dem Zubettgehen kann einen grossen Unterschied beim Einschlafen machen. Er hilft Ihrem Kind zu verstehen, was Sie erwarten und gleichzeitig signalisiert er liebevolle Grenzen.
Was Sie ausserdem beachten sollten: In den Kleinkindjahren gibt es viele grosse Entwicklungssprünge und Veränderungen. Die blühende Fantasie Ihres Kindes und sein wachsendes Unabhängigkeitsbedürfnis können den Schlaf etwas schwierig gestalten.
Grosse Veränderungen wie die Geburt eines Geschwisterchens oder der Beginn des Kindergartens können ebenfalls Auslöser für Störungen im Schlafrhythmus sein.