So schläft Ihr Baby morgens länger

Luca Micheli
Luca Micheli

Am 04.12.2024 - 06:35

Der Wecker klingelt noch nicht, aber das Kind ist schon wach. Und zwar viel zu früh. Auf längere Zeit kann dies für Eltern frustrierend und erschöpfend wirken.

Baby und Mama schlafen
Nächte von Babys und Kleinkindern enden oft bereits in frühen Morgenstunden. Wir verraten, was Sie als Eltern tun können, um der alltäglichen Erschöpfung zu entkommen. - Depositphotos

Viele Eltern wünschen sich, dass ihr Baby morgens länger schläft, um selbst etwas Ruhe und Erholung zu finden. Ein längerer Schlaf am Morgen kann nicht nur für das Baby, sondern auch für die gesamte Familie von Vorteil sein, indem er den Tag entspannter beginnen lässt.

Es gibt verschiedene Strategien, die helfen können, die Schlafgewohnheiten Ihres Babys zu optimieren und die Morgenstunden ruhiger zu gestalten. Von der Schaffung einer beruhigenden Schlafumgebung bis hin zu einer konsistenten Schlafroutine – kleine Anpassungen können oft grosse Auswirkungen haben.

Darüber hinaus können bestimmte Rituale und Techniken dazu beitragen, dass Ihr Baby besser in den Schlaf findet und länger durchhält. Mit ein wenig Geduld und Experimentierfreude können Sie herausfinden, was für Ihr Kind am besten funktioniert und so die Morgenstunden angenehmer gestalten.

Wählen Sie die perfekte Schlafenszeit für Ihr Baby

Im Durchschnitt benötigt ein Baby 10 bis 12 Stunden Schlaf pro Nacht. Wer seinen Sprössling also bereits um 18 Uhr ins Bett bringt, sollte sich nicht wundern, wenn dieser frühmorgens putzmunter ist.

Bett Baby
Geht Ihr Sprössling zu früh ins Bett, macht er morgens früher Krach. - Depositphotos

Umgekehrt kann auch eine zu späte Bettruhe dazu führen, dass Kinder übermüdet sind und paradoxerweise früher aufwachen. Es gilt also, die goldene Mitte zu finden und dem Mittagsschlaf dabei besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

Persönliche Einschlafrituale

Schnuller, Stillen oder Wiegen: Viele Kinder haben ihre ganz eigenen Einschlafrituale. Diese können jedoch dazu führen, dass sie nachts häufiger aufwachen und dieselbe Unterstützung suchen wie beim Einschlafen.

Hier hilft es oft, dem Kind mit dem sogenannten «Wake-to-Sleep»-Ansatz Selbstberuhigungsfähigkeiten anzutrainieren.

Mutter hätl Baby im Arm.
Einschlafrituale helfen beim Einschlafen, können aber das Durchschlafen stören. - Depositphotos

Schaffen Sie hierfür eine ruhige Schlafumgebung und etablieren Sie eine konsistente Schlafroutine. Indem Sie Ihrem Baby beibringen, sich selbst zu beruhigen, etwa durch sanftes Nuckeln an den Händen oder das Nutzen von beruhigenden Geräuschen, fördern Sie seine Fähigkeit, auch ohne Ihre Unterstützung wieder einzuschlafen.

Die innere Uhr des Kindes

Ein weiterer Faktor, der das frühe Aufwachen beeinflussen kann, ist die innere Uhr des Kindes. Wachstumsschübe, Zahnen oder Krankheiten können diese durcheinanderbringen und zu einem veränderten Schlafverhalten führen.

Hier helfen oft einfache Massnahmen wie ein dunkles Zimmer oder eine möglichst ruhige und wenig aufregende nächtliche Fütterung.

Versuchen Sie es auch mit mehr Sonnenlicht. Dieses unterstützt den natürlichen Schlafrhythmus und kann dazu beitragen, dass Ihr Kind länger schläft.

Sollten die oben genannten Tipps nichts bewirken, könnte ein gezieltes Schlaftraining Abhilfe schaffen. Hierbei wird dem Kind beigebracht, bis zu einer festgelegten Zeit durchzuschlafen.

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