Schritt für Schritt: Der Weg zum eigenen Bett für Ihr Baby
Vom ersten Tag an teilen sich viele Eltern das Zimmer mit ihrem Neugeborenen. Doch wann ist es Zeit für den Umzug aus dem Stubenwagen?

Der Übergang vom Beistellbett ins eigene Bett ist ein bedeutender Schritt im Leben Ihres Babys und Ihrer Familie. Es ist eine Zeit voller Emotionen, in der Unabhängigkeit und das Wachstum Ihres kleinen Schatzes gefeiert werden.
Während dieser Phase werden Erinnerungen geschaffen, die sowohl für Sie als auch für Ihr Baby prägend sind. Die Vorstellung, dass Ihr Kind nun in seinem eigenen Raum schläft, kann sowohl Freude als auch ein wenig Wehmut hervorrufen.
Mit Geduld und Liebe können Sie diesen Übergang sanft gestalten und Ihrem Baby helfen, sich sicher und geborgen zu fühlen. Lassen Sie uns gemeinsam die Schritte erkunden, die diesen wichtigen Wandel erleichtern.
Baby im Elternschlafzimmer
Ein Neugeborenes schläft durchschnittlich 14 bis 17 Stunden am Tag – allerdings nicht am Stück.
Stillroutinen, Nachtflaschen und typische Neugeborenenschlafprobleme können den Schlaf unterbrechen. Ein Beistellbett, auch Bedside Crib genannt, sorgt dafür, dass Baby und Eltern nah beieinander sind.

Sobald Ihr Baby rollt, sich auf Händen oder Knien hochdrückt oder sich gar aufstellt, sollten Sie über die Schlafsituation nachdenken.
Stubenwagen ade?
Drei Faktoren spielen eine Rolle bei der Entscheidung für den Auszug aus dem Stubenwagen:
1. Entwicklungsschritte: Kann das Baby vom Rücken auf Bauch rollen oder sich auf Hände/Knie hochdrücken?
2. Gewicht: Jeder Stubenwagen hat sein eigenes Gewichtslimit.
3. Grösse: Manche Babys fühlen sich schon vor Erreichen des Gewichtslimits beengt.
Wohin nach dem Beistellbett?
Die Frage, die auf den Auszug aus dem Stubenwagen oder Beistellbett folgt: Wo soll das Baby jetzt schlafen?
Viele Eltern wechseln zu einem Kinderbett mit verstellbarer Matratzenhöhe. Andere entscheiden sich für ein Montessori-Bett oder teilen ihr Bett mit dem Kind.

Wichtig ist in jedem Fall, dass sich alle mit der Bettsituation wohlfühlen und abends erholsam in den Schlaf finden können.
So gelingt der Wechsel
Eine neue Situation kann stressig sein – sowohl für das Baby als auch für die Eltern. Besser ist es, wenn Sie etwa ein bis zwei Wochen Zeit haben und den Übergang schrittweise gestalten. Veränderung braucht Zeit – und Ruhe:
- Lassen Sie Ihr Baby erstmal tagsüber im neuen Schlafplatz spielen.
- Beginnen Sie damit, Ihr Baby einmal am Tag im neuen Schlafplatz schlafen zu lassen.
- Fügen Sie alle paar Tage eine weitere Schlafenszeit hinzu.
- Wenn ein Rückschritt entsteht, gehen Sie zu einem früheren Gewöhnungsschritt zurück.
Sollte das Baby in seinem eigenen Zimmer schlafen?
Viele Experten empfehlen, das erste Jahr über ein Zimmer mit Ihrem Kind zu teilen. Manche Kinder benötigen aber viel Ruhe und möchten von Anfang an in ihrem eignen Bett und sogar im eigenen Zimmer schlafen.

Andere wiederum brauchen die Sicherheit der Eltern und wollen auch als Kleinkind noch bei den Eltern nächtigen. Beides ist in Ordnung und völlig normal.
Hören Sie bei der Entscheidung auf Ihr Kind und Ihr Bauchgefühl.