Ratgeber für den Übergang vom Beistellbettchen ins eigene Bett

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Am 03.01.2024 - 11:23

In den ersten Monaten schlafen Babys im oder am Elternbett. Aber wann ist ein Übergang ins eigene Bett ratsam? Wir haben die wichtigsten Fakten aufgelistet.

Mädchen Teddy Kinderbett
Die Frage, wann ihr Kind im eigenen Bett schlafen sollte, stellen sich viele Eltern. - Depositphotos

Vom ersten Tag an teilen sich viele Eltern das Zimmer mit ihrem Neugeborenen. Ein Stubenwagen oder ein Beistellbett neben dem eigenen Bett ist oft die erste Schlafstätte des Babys.

Doch wann ist es Zeit für den Umzug aus dem Stubenwagen? Und wohin geht die Reise dann? Hier finden Sie alle Antworten.

Wie lange sollte ein Baby bei den Eltern schlafen?

Ein Neugeborenes schläft durchschnittlich 14 bis 17 Stunden am Tag – allerdings nicht am Stück.

Stillroutinen, Nachtflaschen und typische Neugeborenenschlafprobleme können den Schlaf unterbrechen. Ein Beistellbett, auch Bedside Crib genannt, sorgt dafür, dass Baby und Eltern nah beieinander sind.

Baby im Stubenwagen
Manche Babys bevorzugen das Schlafen im Stubenwagen, andere im elterlichen Bett. - Depositphotos

Sobald Ihr Baby rollt, sich auf Händen oder Knien hochdrückt oder sich gar aufstellt, sollten Sie über die Schlafsituation nachdenken.

Wann wird es eng im Stubenwagen?

Drei Faktoren spielen eine Rolle bei der Entscheidung für den Auszug aus dem Stubenwagen:

1. Entwicklungsschritte: Kann das Baby vom Rücken auf Bauch rollen oder sich auf Hände/Knie hochdrücken?

2. Gewicht: Jeder Stubenwagen hat sein eigenes Gewichtslimit.

3. Grösse: Manche Babys fühlen sich schon vor Erreichen des Gewichtslimits beengt.

Wohin nach dem Beistellbett?

Die Frage, die auf den Auszug aus dem Stubenwagen oder Beistellbett folgt: Wo soll das Baby jetzt schlafen?

Viele Eltern wechseln zu einem Kinderbett mit verstellbarer Matratzenhöhe. Andere entscheiden sich für ein Montessori-Bett oder teilen ihr Bett mit dem Kind.

Mutter Baby Beistellbett
Beistellbetten gibt es in unterschiedlichen Grössen. - Depositphotos

Wichtig ist in jedem Fall, dass sich alle mit der Bettsituation wohlfühlen und abends erholsam in den Schlaf finden können.

So gelingt der Wechsel

Eine neue Situation kann stressig sein – sowohl für das Baby als auch für die Eltern. Besser ist es, wenn Sie etwa ein bis zwei Wochen Zeit haben und den Übergang schrittweise gestalten. Veränderung braucht Zeit – und Ruhe:

- Lassen Sie Ihr Baby erstmal tagsüber im neuen Schlafplatz spielen.

- Beginnen Sie damit, Ihr Baby einmal am Tag im neuen Schlafplatz schlafen zu lassen.

- Fügen Sie alle paar Tage eine weitere Schlafenszeit hinzu.

- Wenn ein Rückschritt entsteht, gehen Sie zu einem früheren Gewöhnungsschritt zurück.

Sollte das Baby in seinem eigenen Zimmer schlafen?

Viele Experten empfehlen das erste Jahr über ein Zimmer mit Ihrem Kind zu teilen. Manche Kinder benötigen aber viel Ruhe und möchten von Anfang an in ihrem eignen Bett und sogar im eigenen Zimmer schlafen.

Vater Kleinkind Bett
Ein erholsamer Schlaf ist wichtig für Eltern und Kind. - Depositphotos

Andere wiederum brauchen die Sicherheit der Eltern und wollen auch als Kleinkind noch bei den Eltern nächtigen. Beides ist in Ordnung und völlig normal.

Hören Sie bei der Entscheidung auf Ihr Kind und Ihr Bauchgefühl.

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