Geheimwaffe gegen Baby-Tränen: Die Kunst des Puckens
Das Beruhigen des Babys kann sich manchmal als Herkulesaufgabe erweisen. Als Geheimwaffe für ein entspanntes Baby gilt das Pucken.
Pucken, auch bekannt als Swaddling, ist eine bewährte Methode, um Neugeborene zu beruhigen und ihren Schlaf zu fördern. Es handelt sich dabei um das stramme Einwickeln in eine Decke, was die Bewegung von Armen und Beinen einschränkt.
Dies erinnert an die Enge im Mutterleib und wirkt auf viele Säuglinge beruhigend. Dieser Effekt ist insbesondere bei der sogenannten Moro- oder Erschreckreaktion hilfreich, einem Reflex, bei dem Arme und Beine unkontrolliert zucken.
Diese Reaktion tritt sowohl während des Wachseins als auch im Schlaf auf. Das feste Einwickeln kann diesen Reflex dämpfen und so den Schlaf verlängern.
Sicher pucken: Darauf müssen Eltern achten
Obwohl das Pucken eine einfache Technik scheint, gibt es einige Sicherheitsaspekte zu beachten. Die Beine sollten nicht so fest eingewickelt werden, dass sie komplett unbeweglich sind.
Sie sollten frei sein, nach oben und aussen bewegt werden können. Die Arme werden fest, aber nicht zu eng entweder gerade am Körper oder über der Brust gekreuzt eingebunden.
Zu starker Druck auf die Brust sollte vermieden werden. Ein gepucktes Baby darf niemals auf dem Bauch schlafen gelegt werden.
Pucken nur zur Beruhigung und für den Schlaf
Es besteht ein hoher Zusammenhang zwischen Erstickungsgefahr und Babys, die eingewickelt auf dem Bauch schlafen.
Achten Sie darauf, dass das Baby nicht überhitzt wird. Manchmal reicht eine Windel unter der Decke aus.
Pucken sollte nur zum Beruhigen oder für den Schlaf verwendet werden. Es muss beendet werden, sobald das Baby anfängt sich zu drehen oder kurz davor ist. Dies verhindert, dass es sich auf den Bauch rollt und dort feststeckt, ohne atmen zu können.
Risiken des Puckens: Was Eltern wissen müssen
Trotz aller Vorteile birgt das Pucken auch Risiken wie Erstickung, Hüftdysplasie und Überhitzung. Wenn jedoch richtig gepuckt wird, können diese Gefahren weitgehend vermieden werden.
Während des Wachseins sollte Ihr Baby allerdings nicht gepuckt sein. Es braucht Zeit zum Bewegen und Erforschen seiner Umgebung.
Vorteile des Puckens: Warum es so beliebt ist
Pucken kann für längeren und tieferen Schlaf sorgen. Aber auch dies kann riskant sein.
Ein tief schlafendes Baby wacht möglicherweise nicht auf, selbst wenn es in eine gefährliche Schlafposition gerät.
Beruhigen und Trösten gestalten sich deutlich einfacher. Ein Neugeborenes kann sich nicht in gefährliche Positionen im Bettchen drehen.