Diese Lebensmittel sind für Babys absolut tabu

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Am 24.10.2024 - 06:18

Die Einführung von Beikost ist ein bedeutender Meilenstein. Dabei ist Vorsicht geboten, denn manche Nahrungsmittel können für unsere Kleinsten gefährlich sein.

Baby ist unzufrieden mit seiner Nahrung
Ob aufgrund von Erstickungsgefahr, Infektionsrisiko oder unvollständigem Verdauungssystem: Manche Lebensmittel sollten Sie Ihrem Baby nicht anbieten. - Depositphotos

Ihr kleiner Schatz ist nun bereit von Mamas Brust zur festen Nahrung zu wechseln? Das ist für alle Familienmitglieder ein aufregendes Ereignis.

Es gibt allerdings einige Lebensmittel, die im ersten Jahr definitiv nicht auf dem Speiseplan stehen sollten. Diese vier sollten Sie unbedingt vermeiden:

1. Nüsse und Samen: Vorsicht Allergiegefahr

Sicherlich haben Sie schon gehört, dass Nüsse und Samen wegen ihrer Grösse eine Erstickungsgefahr darstellen. Aber wussten Sie auch, dass sie Allergien auslösen können?

Nüsse gehören tatsächlich zu den häufigsten Nahrungsmittelallergenen. Obwohl ein frühes Einführen von Allergenen mittlerweile empfohlen wird, sollte dies unter ärztlicher Aufsicht geschehen, besonders bei Familien mit bekannten Allergien.

Verschiedene Nüsse und Schale
Die runde, harte Form von Nüssen kann leicht die Luftröhre des Babys blockieren. - Depositphotos

Experten empfehlen, mit der Einführung dieser Lebensmittel bis zum Alter von mindestens einem Jahr zu warten. Weichen Sie solange auf Alternativen aus, etwa fein gemahlene Nüsse oder Nussmus ohne Zucker- und Salzzusatz, z. B. Mandel- oder Erdnussmus.

2. Milch – Ein weisser Wolf im Schafspelz?

Obwohl Milch gesund erscheint, sollte Kuhmilch erst nach dem ersten Lebensjahr eingeführt werden.

Denn die Proteine in Kuhmilch sind schwer zu verdauen und könnten bei Ihrem Baby Bauchschmerzen verursachen. Sie enthält zu viel Eiweiss und einige Mineralstoffe in unpassenden Mengen für Babys.

Ausserdem kann Kuhmilch das Risiko einer Eisenmangelanämie erhöhen. Muttermilch oder spezielle Säuglingsnahrung ist hier deutlich besser geeignet.

3. Fisch und Fleisch: Vorsicht vor diesen Proteinbomben

Fleisch- und Fischsorten wie Thunfisch enthalten oft hohe Mengen an Quecksilber. Dies ist schädlich für das sich entwickelnde Gehirn eines Babys.

Die hohen Mengen an Nitraten sowie anderen Chemikalien in geräuchertem oder gepökeltem Fleisch wie Wurst und Schinken sind nicht gut fürs Baby. Das Gleiche gilt für geräucherten Fisch.

Es ist daher ratsam, diese Lebensmittel erst nach dem ersten Lebensjahr einzuführen – und auch dann nur in geringen Mengen.

4. Honig: Süsser Tod oder harmlose Leckerei?

Honig und honighaltige Produkte sind für Kinder unter einem Jahr strengstens verboten. Grund dafür sind die Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum, die sich darin befinden können.

Während diese für Erwachsene unschädlich sind, können sie bei Säuglingen zu einer seltenen tödlichen Krankheit führen – dem sogenannten infantilen Botulismus. Das Verdauungssystem von Säuglingen unter zwölf Monaten ist noch nicht vollständig entwickelt und ihr Magen ist noch nicht so sauer wie jener von Erwachsenen.

Frau mit Honig
Ab dem Alter von einem Jahr gilt Honig als unbedenkliches und gesundes Nahrungsmittel. - Depositphotos

Die aktiven Bakterien produzieren dann das Botulinum-Neurotoxin im Darm Ihres Babys, was zu besagter Erkrankung führt. Um hier vorzubeugen, geben Sie Ihrem Kind erst ab dem zweiten Lebensjahr Honig.

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