Anzeichen, dass Ihr Kind bereit fürs Töpfchen ist
Ihr Baby zeigt plötzlich Interesse an der Toilette der Grossen? Dieses und weitere Anzeichen deuten darauf hin, dass es Zeit fürs Töpfchen ist.
Der Übergang von der Windel zum Töpfchen ist sowohl für Eltern als auch für das Kind aufregend. Die Bereitschaft fürs Töpfchen ist jedoch nicht nur eine Frage des Alters.
Sie hängt auch von der körperlichen und emotionalen Reife des Kindes ab. Während jedes Kind sein eigenes Tempo hat, gibt es einige klare Anzeichen, die darauf hindeuten, dass Ihr kleiner Schatz bereit sein könnte, diesen grossen Schritt zu wagen.
Von trockenen Windeln über längere Zeiträume bis hin zu verbalen oder nonverbalen Äusserungen des «Müssens»: Wir stellen Ihnen die wichtigsten Anzeichen vor.
Üben Sie keinen Druck aus
Das Alter zwischen zwei und drei Jahren gilt als typischer Beginn für das Toilettentraining. Aber jedes Kind entwickelt sich individuell – daher gibt es keine strikte Regel.
Die American Academy of Pediatrics rät dazu, auf bestimmte Entwicklungszeichen zu achten: Versteht Ihr Kind die Aufgabe? Kann es sich selbst ausziehen?
Es geht dabei nicht nur um körperliche Fähigkeiten, sondern auch um geistige Bereitschaft und soziale Dynamiken. Jeder kleine Erfolg stärkt das Selbstvertrauen und den Stolz des Kindes – also drängen Sie nicht.
Geduld zahlt sich aus
Ein vorschneller Start ins Toilettentraining kann mehr Probleme verursachen als lösen. Achten Sie stattdessen auf Anzeichen dafür, dass Ihr Kleinkind wirklich bereit ist:
- Sind die Windeln nach dem Nickerchen oder über längere Zeit trocken?
- Zeigt Ihr Kind Unbehagen bei nassen Windeln oder bittet sogar darum, gewechselt zu werden?
- Hat es einen regelmässigen Stuhlgang?
- Zeigt es Interesse am Töpfchen oder an «grosser» Unterwäsche?
Auch nonverbale Signale wie Gesichtsausdrücke oder Körperhaltung können Hinweise sein. Gehen Sie stets im Tempo Ihres Kindes vor und erzwingen Sie nichts.
Unterstützung ist das A und O
Ein unterstützendes Umfeld kann Ihrem Kind helfen, sich den neuen Herausforderungen zu stellen.
Es gibt viele Möglichkeiten zur Unterstützung: Vorlesen von Büchern über das Töpfchen, visuelle Erinnerungen im Badezimmer oder Demonstrationen mit dem Lieblingsstofftier sind nur einige Beispiele.
Und vergessen Sie nicht: Loben Sie Ihr Kind für seine Anstrengungen – auch wenn es mal nicht klappt.
Nacht als besondere Herausforderung
Die Nacht stellt oft eine besondere Herausforderung dar. Viele Kinder benötigen nachts noch Windeln, selbst wenn sie tagsüber bereits trocken bleiben.
Manchmal ist die Blase nachts noch nicht gross genug, um die gesamte Urinmenge zu halten. Die Produktion des Hormons Vasopressin, das die nächtliche Urinproduktion reguliert, reift zudem oft erst später.
Unfälle sollten jedoch niemals Anlass für Scham sein – Geduld ist gefragt. Es kann mehrere Monate dauern, bis Ihr Sprössling durchschläft, ohne die Windel zu brauchen.