Wie zu viel Zeit vor Bildschirmen bei Teenies zu Depression führt
Eltern aufgepasst: Wenn Jugendliche zu viel Zeit mit den digitalen Geräten verbringen, leidet auf Dauer oft die mentale Gesundheit.
Ein bekanntes Bild in vielen Familien: Statt an den Gesprächen am Esstisch teilzunehmen, hängen Teenager in den sozialen Medien. Statistiken zeigen, wie exzessiv Smartphones besonders von Jugendlichen genutzt werden:
Laut Statista ergab bereits im Jahr 2020 eine Befragung, dass Schweizer Jugendliche im Schnitt rund 5,3 Stunden täglich mit dem eigenen Smartphone verbringen. Nun warnt jedoch eine Studie aus den USA vor möglichen gesundheitlichen Folgen:
Jugendliche, die täglich vier oder mehr Stunden vor dem Bildschirm verbringen, leiden häufiger unter Ängsten und Depressionen.
Bildschirmzeit schadet der psychischen Gesundheit
Dies geht aus einem aktuellen Bericht (NCHS Data Brief No. 513) des «National Center for Health Statistics» hervor. Im Rahmen der Untersuchung wurde zudem deutlich, dass etwa die Hälfte aller Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren zwischen Juli 2021 und Dezember 2023 täglich vier oder mehr Stunden vor dem Bildschirm sassen.
Nur eine kleine Minderheit von drei Prozent kam auf weniger als eine Stunde pro Tag. Etwa jeder vierte Teenager, der angab, täglich vier oder mehr Stunden am Bildschirm zu verbringen, berichtete gleichzeitig über Symptome von Angst (27,1 Prozent) oder Depression (25,9 Prozent) in den zwei Wochen davor.
Dass es einen Zusammenhang zwischen schlechter mentaler Gesundheit und der Bildschirmzeit gab, wurde ebenfalls offensichtlich: Von den Teenies, die weniger als vier Stunden pro Tag mit digitalen Endgeräten verbrachten, litten nur zwischen 10 und 12 Prozent unter ähnlichen Beschwerden.
Bildschirmzeit sinnvoll nutzen – ein Balanceakt
Auch in der Schweiz wird vielfach eine bewusstere Nutzung digitaler Medien gefordert. Schliesslich kann Zeit vor dem Bildschirm auch kreative Tätigkeiten oder bildende Inhalte umfassen.
Gerade unter der Social-Media-Nutzung könnte die psychische Gesundheit hingegen besonders leiden. In den Netzwerken werden Teenager zum Teil Opfer von Online-Mobbing, zudem sind unerreichbare Schönheitsideale oder Inhalte mit Gewalt omnipräsent.
Dies kann die mentale Verfassung von Jugendlichen nachhaltig negativ beeinflussen. Als Eltern sind wir angehalten, darauf zu achten, dass unsere Teenager bei diesem Balanceakt in der digitalen Welt einen guten Gleichgewichtssinn behalten.