Teenager-Rebellion: Wie Eltern die Phase der Pubertät meistern
Die Teenagerjahre stellen Jugendliche sowie ihre Eltern vor grosse Herausforderungen. Mit diesen Tipps gestalten Sie diese Phase angenehmer.
Die Teenagerjahre können eine Herausforderung sein, sowohl für die Jugendlichen als auch für ihre Eltern. Die Kinder streben nach Unabhängigkeit und verbringen mehr Zeit mit Gleichaltrigen. Und die Eltern versuchen, ihren emotionalen und moralischen Kompass zu bewahren. Doch wie kann man diese schwierige Phase meistern?
Es ist absolut normal und gesund, dass Jugendliche sich von ihren Eltern lösen wollen. Dieser Prozess ist wichtig für ihre Entwicklung zur Selbstständigkeit. Selbst wenn Schule, Freunde oder Hobbys in den Vordergrund rücken, ein starkes Band zur Familie bleibt immer bestehen.
Dabei sollten Sie nicht vergessen: Als Eltern sind Sie immer noch der emotionale Anker Ihrer Kinder. Auch wenn sie beginnen, ausserhalb des familiären Rahmens intime Beziehungen einzugehen: sie brauchen die Sicherheit einer stabilen Bindung zu Hause.
In dieser Lebensphase sollten Sie als Eltern zusätzliche Anstrengungen unternehmen, um den Kontakt zu unseren Kindern aufrechtzuerhalten. Denn es lohnt sich. Ein 13-Jähriger beispielsweise sucht vielleicht ausserhalb der Familie nach etwas, was er Zuhause nicht findet.
Zudem sollten Sie Ihr Kind dazu ermutigen, sich emotional weiterhin auf die Eltern zu verlassen. Dies bis sie bereit sind, allein damit klarzukommen. In unserer Gesellschaft neigen wir dazu zuzulassen, dass Jugendliche ihre Abhängigkeit früh von der Familie weg verlagern, mit oft katastrophalen Folgen.
Verbindung statt Entfremdung
Ein Teenager stösst seine Eltern nicht ohne Grund weg. Dies ist meist ein Zeichen für eine gestörte Beziehung und kein Indikator für gesunde emotionale Entwicklung. Es ist nie zu spät, um Reparaturarbeiten an dieser Beziehung durchzuführen und wieder näher zusammenzurücken.
Sich in das Innenleben eines Teenagers hineinzuversetzen, kann helfen, seine Entscheidungen besser nachvollziehen zu können. Dabei geht es nicht darum, jede Entscheidung gutzuheissen oder genauso zu treffen – sondern darum, Verständnis aufzubringen.
Fangen Sie also langsam an und konzentrieren Sie sich auf den Aufbau einer Verbindung. Hören Sie mehr zu als Sie reden und versuchen Sie, Ihr Kind zu verstehen. Mit der Zeit wird sich Ihre Beziehung vertiefen, auch wenn Ihr Teenager viel Zeit mit Freunden verbringt.
Lassen Sie sich überraschen: Vielleicht lässt Ihr Kind eines Abends sein Herz bei Ihnen aus – gerade dann, wenn Sie eigentlich schlafen wollten. Ein solcher Moment des Vertrauens ist Gold wert im Prozess der Ablösung von Ihrem heranwachsendem Kind.