So motivieren Sie Ihren Teenager mit ADHS
Kinder mit ADHS bekommen es während ihrer Pubertät oft mit fehlender Motivation zu tun. Eltern können helfen ‒ mit diesen bewährten Strategien.
Die Pubertät gleicht in vielen Fällen einer emotionalen Achterbahnfahrt. Wenn Ihr Teenager an ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) leidet, ist es häufig noch herausfordernder, diesen zu motivieren.
ADHS im Teenageralter: Unterschiede im Hirn beeinflussen Motivation
Ihr Kind mit ADHS wirkt während der Pubertät vielleicht körperlich weniger unruhig als in jüngeren Jahren. Aber dennoch treten Probleme auf, die auf das Gehirn und die Fehlregulation von Dopamin (zu wenig «Glückshormone») zurückzuführen sind.
Insbesondere verspüren die Heranwachsenden weniger Motivation, sodass sie Ziele und Aufgaben oft nicht eigenständig verfolgen. Häufig sind ADHS-Symptome wie Impulsivität und schnelle Ablenkbarkeit dafür verantwortlich.
Hinzu kommt eine negative Selbstwahrnehmung, die zusätzlich demotiviert, wenn das «Motivationssystem» im Hirn nicht richtig funktioniert. Es wird angenommen, dass das Gehirn der Kinder eher vom emotionalen Zentrum (Amygdala) als vom weniger aktiven Frontallappen gesteuert wird.
Wie Eltern ihre Kinder unterstützen können
Viele Eltern fühlen sich hilflos angesichts der Herausforderungen. Doch es gibt Möglichkeiten zur Unterstützung: Suchen Sie beispielsweise gemeinsam nach einem weniger stressigen oder interessanteren Bildungsprogramm, dass das Kind eher motiviert.
Auch Hausaufgabenroutinen oder Aufgabendiagramme helfen. Und vergessen Sie nicht: Ihr Teenager hat auch Stärken.
Seien Sie geduldig und erinnern Sie sich daran, dass Fortschritte nicht immer linear sind. Entwickeln Sie einen respektvollen Ansatz, ohne Ihr Kind unter Druck zu setzen.
Erfolgreiche Strategien zur Motivation von Teenagern mit ADHS
Setzen Sie gemeinsame Ziele, damit Ihr Teenager sich eher motiviert fühlt. Das bedeutet: Arbeiten Sie mit Ihrem Teenager zusammen und helfen Sie diesem dabei, Ziele zu setzen, die auf seinen Interessen basieren.
Bleiben Sie zudem authentisch bei Belohnungen. Jugendliche haben ein gutes Gespür für unaufrichtige Lobeshymnen, also seien Sie dabei stets realistisch.
Auch kleine Erfolge sind übrigens wichtig: Verlieren Sie diese nicht aus den Augen, weil sie häufig Schritt für Schritt motivieren.