So erkennen Sie, dass Ihr Teenager Sie manipuliert
Jugendliche verhalten sich unter Umständen manipulativ, wenn ihnen Alternativen fehlen, um Konflikte zu lösen. Wie Eltern es erkennen ‒ und was Sie tun können.
Während Ihr Teenager seine Identität erforscht und entwickelt, wird dieser die von Ihnen gelehrten Werte möglicherweise auch mal hinterfragen.
Dann ist es manchmal schwierig, zwischen typischem jugendlichem Aufbegehren und besorgniserregenderem Verhalten wie Manipulation zu unterscheiden.
Die versteckten Zeichen der Manipulation
Streit, Rückzug, Rebellion: In den turbulenten Teenager-Jahren kommt es oft zu zahlreichen Herausforderungen in der Erziehung. Dieses äussern sich teilweise durch Lügen, emotionale Erpressung oder Mobbing.
Manipulatives Verhalten ist bei Kindern oft leichter zu erkennen als bei Jugendlichen. Dennoch spüren die meisten Menschen instinktiv, wenn etwas faul ist: Ihr Teenager könnte versuchen, Schuldgefühle in Ihnen zu wecken, weil Sie Grenzen aufzeigen.
Manchmal bauen Heranwachsende emotionalen Druck auf, indem sie absichtlich traurig wirken oder Zuneigung entziehen, bis sie ihren Willen bekommen. Auch klassisches Opferverhalten ist keine Seltenheit ‒ dann wird die Schuld für eigene Fehler permanent bei anderen gesucht.
Mögliche Auslöser und Lösungen
Konflikte oder Übergänge im Leben Ihres Kindes könnten dieses kontrollierende und manipulative Verhalten auslösen. Dazu gehören Umzüge, Liebeskummer, Streit mit Geschwistern oder Freunden sowie traumatische Ereignisse.
Wenn Sie feststellen, dass Ihr Teenager versucht, Sie zu manipulieren, sollten Sie klare Grenzen setzen und diese konsequent durchsetzen. Vermeiden Sie es zudem, das manipulative Verhalten zu belohnen – auch negative Aufmerksamkeit kann als Belohnung wahrgenommen werden.
Ob regelmässige Gespräche, (ungezwungene) Hilfe anbieten oder Freiräume geben: Eine positive Beziehung zu Ihrem Kind aufzubauen, hilft.
Zeigen Sie Ihrem Teenager, dass er Ihnen wichtig ist, respektieren Sie seine Grenzen und seien Sie so ein Vorbild.
