Kopfschmerzen bei Teenies: Das sollten Sie wissen
Kopfschmerzen sind unter Jugendlichen keine Seltenheit. Im Gegenteil: Sie gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen. Was steckt dahinter?

Stellen Sie sich vor, Ihr Teenager kommt mit schmerzverzerrtem Gesicht aus seinem Zimmer. Die Sorge steigt in Ihnen auf, als Sie die Qual in seinen Augen sehen.
Kopfschmerzen bei Jugendlichen sind mehr als nur ein vorübergehendes Unbehagen. Sie können den Alltag, die schulischen Leistungen und das soziale Leben Ihres Kindes erheblich beeinträchtigen.
Primäre Kopfschmerzen: Wenn der Kopf ohne Grund schmerzt
Während viele Erwachsene unter verschiedenen Grunderkrankungen wie Bluthochdruck leiden, die zu Kopfschmerzen führen, ist das bei Jugendlichen seltener. Bei Teenagern handelt es sich oft um sogenannte primäre Kopfschmerzen.
Wenn die Schmerzen auftreten, verbergen sich dahinter beispielsweise Spannungskopfschmerzen. Ursachen sind häufig Stress, Augen- und Nackenbelastung, etwa durch hohe Bildschirmzeiten, oder Schlafprobleme.

Manchmal treten auch Migräne oder starke Cluster-Kopfschmerzen auf. Wichtig ist, dass die Kopfschmerzen bei regelmässigem Auftreten ärztlich abgeklärt werden.
Medikamente und Nährstoffe: Vorsicht vor Nebenwirkungen
Bei der Einnahme von Medikamenten ist jedoch Vorsicht geboten. Das Zusammenspiel von Arzneimitteln mit Vitaminen und Mineralien unserer Nahrung führt manchmal dazu, dass das Medikament nicht richtig wirkt.
Wer Vitamin-K-reiche Lebensmitteln wie Brokkoli oder Spinat isst, muss damit rechnen, dass Blutverdünner weniger effektiv sind. Ebenso können bestimmte Lebensmittel den Blutdruck gefährlich erhöhen, wenn sie zusammen mit bestimmten Medikamenten eingenommen werden.
Wer wegen seiner Schmerzen regelmässig zu Medikamenten greift, sollte dies deshalb in Rücksprache mit dem Arzt tun. Vor allem Jugendliche, die schon früh und langfristig mit Arzneimitteln behandelt werden, riskieren später Nierenprobleme.
Kopfschmerzen natürlich behandeln
Die langfristige Einnahme von Medikamenten kann dazu führen, dass unser Körper Schwierigkeiten hat, gesunde Nährstoffspiegel aufrechtzuerhalten. Umso wichtiger ist es, die Schmerzen im Gesamtbild zu betrachten.

Weniger Stress, mehr frische Luft und Bewegung sowie eine ausgewogene Ernährung helfen. Gerade für Teenager ist es wichtig, dass sie frühzeitig lernen, wie sie bei Stress abschalten.
Denn häufig führen Erwartungs- und Leistungsdruck, etwa im schulischen Bereich oder im Sozialleben, zu erhöhtem Stress. Zu den nicht-medikamentösen Methoden gehören Ruhe, die Behandlung vom Schmerzdruckpunkten und während akuter Probleme das Licht auszuschalten.