Ein Guide für sicheren Sex und gesunde Beziehungen
Wenn Jugendliche in das Alter kommen, wo Themen wie Sex interessant bis konkret werden, sollten ein paar Themen abgeklärt sein. Ein kleiner Überblick.
Sexualität ist eine wichtige Dimension unseres Lebens. Himmelhochjauchzend und Zu-Tode-betrübt liegen hier dicht nebeneinander, Herausforderungen inklusive.
Gerade Teenager, die ihre ersten Experimente in dieser Wunderwelt des menschlichen Daseins machen, sollten über ein paar Dinge Bescheid wissen.
Wenn «kein Sex» keine Option ist
Der sicherste Schutz vor einer Krankheit, die sexuell übertragen werden kann, ist: jeglichen Geschlechtsverkehr vermeiden.
Ist das keine Option, sollten man klar haben, wie sexuell übertragbare Krankheiten entstehen – beziehungsweise wie man einer solchen Erkrankung am besten vorbeugt. Die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität spielen dabei keine Rolle.
So ganz nebenbei: Kondome sind auch heute eine gute Entscheidung!
Und wie beugt man einer Schwangerschaft vor? Für eine Schwangerschaft braucht es: eine Person, die Spermien produziert, und eine Person mit Uterus und Eisprung, in der diese Spermien landen.
Vorbeugen heisst hier: sich für die Verhütungsmethode entscheiden, die am besten passt. Das gilt übrigens für alle Altersstufen, auch für Jugendliche, und unabhängig von der jeweiligen geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung der Personen.
Auch beim Sex: Miteinander reden
Auch gut zu wissen und sich immer wieder bewusst zu machen: Zustimmung und Kommunikation gehören fest zu jeder sexuellen Aktivität dazu. Hier wird abgeklärt, dass die Partner sich wohl und sicher fühlen und ihre gemeinsame Erfahrung aus vollen Zügen geniessen können.
Übrigens: Zustimmung ist eine absolut freiwillige Vereinbarung, die durch nichts beeinträchtigt wird, weder Druck noch Drogen noch Alkohol. Also: Eine Vereinbarung zwischen zwei nüchternen Personen, eine Aktivität auszuführen – wie etwa Sex.
Erfahrung und Selbstakzeptanz zählen
Sie fühlen sich zu gleichgeschlechtlichen Personen hingezogen? Ein Coming-out geschieht schrittweise.
Der schwerste Schritt ist oft derjenige, sich sich selbst gegenüber zu outen. Es ist steter Prozess, bei dem man sich selbst entdecken und verstehen lernt, und seine eigene sexuelle Orientierung und Identität zu akzeptieren und wertzuschätzen lernt.
Schliesslich: Wer mit einem Erwachsenen seines Vertrauens offen über sexuelle Gesundheit sprechen kann, hat viel gewonnen. Im besten Fall ist das jemand aus der Familie, aber auch externe Personen können die Unterstützung liefern, die auf echter Lebenserfahrung baut.