Unerfüllter Kinderwunsch: So können Sie Betroffene unterstützen
Verletzende Worte und unbeholfene Gesten sind keine Seltenheit, wenn Menschen unter unerfülltem Kinderwunsch leiden. Das sollten Sie jetzt wissen, um zu helfen.
Unfruchtbarkeit ist ein heikles Thema. Und wenn eine Freundin damit kämpft, ist es wichtig zu wissen, wie man sie unterstützen kann.
Vor allem folgende Dinge sollten Sie unbedingt verinnerlichen, wenn Sie Ihrer Freundin jetzt eine Hilfe sein möchten.
Freude und Traurigkeit liegen nah beieinander
Viele Frauen träumen davon, Mutter zu werden. Doch wenn der Arzt sagt, dass eine Schwangerschaft nicht möglich sei, bricht eine Welt zusammen.
Oft bleibt das Leiden im Verborgenen – nur die engsten Familienmitglieder sind eingeweiht. Wenn Freunde nun selbst eine Schwangerschaft verkünden, löst das einerseits Freude aus.
Andererseits aber auch Wehmut: Wann wird es endlich unser eigener Moment sein? Es ist wichtig, diese ambivalenten Gefühle Ihrer Freundin jetzt zu verstehen und Einfühlungsvermögen zu zeigen.
Die hohen Kosten der Kinderwunschbehandlung
Neben dem emotionalen Stress kommen auch noch finanzielle Belastungen hinzu. Denn eine Kinderwunschbehandlung lässt tief in die Tasche greifen.
Betroffene müssen für Arztkosten, Medikamente und Laborkosten aufkommen. Hinzu kommen weitere Ausgaben für Bluttests, Sonogramme und Hormoninjektionen.
Beachten Sie deshalb diesen wichtigen Faktor, wenn Sie Ihre Freundin verstehen möchten. Denn auch Geld spielt jetzt eine Rolle, die nicht zu unterschätzen ist.
Schwierige Momente auf dem Weg zur Schwangerschaft
Es geht nicht nur um den physischen oder finanziellen Aspekt. Auch emotionale Hürden müssen genommen werden.
Jeder Test und jede Untersuchung erinnern an die Herausforderungen auf dem Weg zum Wunschkind. Es ist eine Reise, die manchmal einen bitteren Beigeschmack hat.
Betroffene sind deshalb immer wieder auf emotionale Unterstützung angewiesen. Auch in Momenten, die uns harmlos vorkommen, für Unfruchtbare aber eine grosse Bedeutung haben.
Verletzende Kommentare vermeiden
Man solle sich einfach mal entspannen – das ist jetzt kein guter Ratschlag und wenig hilfreich bis verletzend. Besser ist es, Mitgefühl zu zeigen und Hoffnung zu spenden.
Es kann vorkommen, dass Ihre Freundin eine Pause von Baby-Partys oder Kindergeburtstagen benötigt. Das hat nichts mit Ihnen zu tun.
Manchmal ist das Thema einfach nur überwältigend. Vermeiden Sie verletzende Kommentare und akzeptieren Sie solche Entscheidungen.
Vorsicht mit Fragen
Auch wenn Sie es gut meinen: Zu viele Fragen oder ungebetene Ratschläge können als aufdringlich empfunden werden. Manche Menschen möchten ihre Erfahrungen lieber für sich behalten.
Seien Sie deshalb lieber ein guter, interessierter Zuhörer. Oft geht es um Gedanken, die nicht nur den Kinderwunsch selbst, sondern manchmal auch damit einhergehende Beziehungsprobleme betreffen.
Gespräche, Zuhören und Geduld sind jetzt das A und O, um Ihrer Freundin eine Stütze zu sein.