Postpartum-Body: Wie die Körper von Müttern kommentiert werden
Dass der Körper nach der Schwangerschaft anders ist, ist normal. Und doch müssen Mütter sich häufig Körperkommentare anhören, die schmerzen.
Frischgebackene Mütter geniessen einerseits ihr Babyglück. Andererseits müssen sie mit Kommentaren über ihren Körper leben, der sich verändert hat.
Für die mentale Gesundheit von Müttern ist das oft eine herausfordernde Situation, wenn sie damit konfrontiert werden. Sogar «gut gemeinte» Kommentare, die als Kompliment verpackt werden, sind manchmal jedoch schmerzhaft.
Kommentar-Kultur: Warum wir uns alle zurückhalten sollten
Den Körper von Frauen zu kommentieren, nachdem sie ein Baby geboren haben, ist bis heute keine Seltenheit. Der «Postpartum-Body» ist vor allem in sozialen Netzwerken ein Thema.
Trotz Body-Positivity-Bewegungen und einer sich verändernden Körperkultur halten sich einige Kommentare hartnäckig und belasten frische Mamas. Dies wiederum erhöht den Druck, einem bestimmten Körperideal entsprechen zu müssen.
Gut gemeinte Kommentare, wie beispielsweise, dass man das Babygewicht doch im Handumdrehen wieder verlieren könne, bauen ebenfalls falschen Druck auf. Auch Bemerkungen, die darauf anspielen, dass man «trotz Baby» toll aussehe, tragen dazu bei.
Wie Sie mit solchen Kommentaren umgehen
Wenn Sie mit Freunden oder Bekannten sprechen und mit einer solchen Bemerkung konfrontiert werden, ist dies oft unangenehm. In erster Linie ist es deshalb wichtig, dass Sie sich selbst darüber bewusst werden, keinem Ideal entsprechen zu müssen.
Unsicherheiten und Sorgen sind normal, wenn Sie sich mit Körperkommentaren auseinandersetzen müssen. Dennoch hat kein anderer Mensch das Recht, das Aussehen eines anderen zu beurteilen.
Sie können das Gesprächsthema wechseln, doch manchmal hilft es, auf die Brisanz dieses Themas aufmerksam zu machen, um zu sensibilisieren. Vor allem Menschen, die Ihnen nahestehen und die Ihnen wichtig sind, werden Rücksicht darauf nehmen.
