Depressiv in der Schwangerschaft? Das sind die Risiken

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Am 04.11.2024 - 15:15

Depressionen in der Schwangerschaft stellen für Mutter und Kind ein Risiko dar. Wir zeigen, welche Symptome auftreten und wie Sie Hilfe finden.

Weinende schwangere Frau auf Bett
Viele Frauen leiden in der Schwangerschaft unter Depressionen. - Depositphotos

Glücksgefühle und ein emotionales Hochgefühl: Die Schwangerschaft ist eigentlich ein Grund zur Freude. Treten in dieser Phase jedoch Gefühle von Traurigkeit und Verzweiflung auf, scheinen diese so gar nicht ins übliche Bild zu passen.

Depressive Verstimmungen bei werdenden Müttern sind jedoch keine Seltenheit. Viele Betroffene haben in diesen neun Monaten mit Niedergeschlagenheit und Schuldgefühlen zu kämpfen.

Gemischte Gefühle überschatten nun das Baby-Glück. Um einen Weg aus den dunklen Gedanken zu finden und sich selbst und das Baby zu schützen, ist (professionelle) Hilfe wichtig.

Ursachen und Symptome einer Schwangerschaftsdepression

Hormonelle Veränderungen können das emotionale Gleichgewicht aus dem Takt bringen. Aber auch Ängste, Zweifel und Sorgen tragen dazu bei, dass werdende Mütter in ein tiefes, dunkles Loch rutschen.

Schwangere auf Teppich
Traurigkeit und Niedergeschlagenheit sind Anzeichen einer Schwangerschaftsdepression. - Depositphotos

Typische Symptome sind starke Stimmungsschwankungen, Traurigkeit und Antriebslosigkeit. Betroffene ziehen sich in der Regel zurück, und es fällt schwer, andere um Hilfe zu bitten.

Jede Frau kann an einer Depression erkranken. Besonders gefährdet sind jedoch Frauen mit Vorerkrankungen, Betroffene von häuslicher Gewalt und Menschen ohne starke Sozialkontakte.

So finden Sie Unterstützung

Eine unbehandelte Depression kann schwerwiegende Folgen haben. Sie kann zu Frühgeburten, niedrigem Geburtsgewicht und in schweren Fällen sogar zu Entwicklungsverzögerungen beim Baby führen.

Darüber hinaus besteht ein erhöhtes Risiko für postpartale Depressionen. Die gute Nachricht ist: Eine Schwangerschaftsdepression lässt sich behandeln.

Schwangere Bett
Schwangere sollten sich Unterstützung holen, wenn sie depressive Symptome bemerken. - Depositphotos

Mit gezielten Massnahmen wie Psychotherapie, Beratung oder Medikamenten können besonders gefährdete Frauen präventiv gegen eine mögliche Depression vorgehen. Wichtig ist vor allem das frühzeitige Erkennen von Warnsignalen und der Mut, um Hilfe zu bitten.

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