Depressionen in der Schwangerschaft: Risiken und Behandlung

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

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Eine Schwangerschaftsdepression kann sowohl Mutter als auch Kind gefährden. Woran Sie zu erkennen ist ‒ und was Betroffene tun können.

Eine Depression während der Schwangerschaft kann jede Frau treffen.
Eine Depression während der Schwangerschaft kann jede Frau treffen. - Depositphotos

Rosig, hoffnungsvoll und aufregend: Die eigene Schwangerschaft ist für viele Frauen eine Zeit voller Vorfreude. Kommen stattdessen Gefühle der Traurigkeit und Verzweiflung auf, scheint das zunächst so gar nicht zu den üblichen Assoziationen zu passen.

Depressionen während der Schwangerschaft sind jedoch keine Seltenheit. Viele Frauen sind davon betroffen und haben unter anderem mit Schuldgefühlen und Niedergeschlagenheit zu kämpfen.

Das Baby-Glück wird von gemischten Gefühlen überschattet.

Um sich und das neue Leben zu schützen, sollten Schwangere nicht alleine bleiben. Es gilt, sich Unterstützung zu holen.

Schwanger und depressiv: Ursachen und Symptome

Hormonelle Veränderungen können das emotionale Gleichgewicht aus dem Takt bringen. Aber auch Ängste, Zweifel und Sorgen tragen dazu bei, dass werdende Mütter in ein tiefes, dunkles Loch rutschen.

Traurigkeit und Niedergeschlagenheit sind Anzeichen einer Schwangerschaftsdepression.
Traurigkeit und Niedergeschlagenheit sind Anzeichen einer Schwangerschaftsdepression. - Depositphotos

Typische Symptome sind starke Stimmungsschwankungen, Traurigkeit und Antriebslosigkeit. Betroffene ziehen sich in der Regel zurück, und es fällt schwer, andere um Hilfe zu bitten.

Jede Frau kann an einer Depression erkranken. Besonders gefährdet sind jedoch Frauen mit Vorerkrankungen, Betroffene, die von häuslicher Gewalt betroffen sind und Menschen ohne starke Sozialkontakte.

Therapieoptionen: Es gibt Hilfe

Eine unbehandelte Depression kann schwerwiegende Folgen haben. Sie kann zu Frühgeburten, niedrigem Geburtsgewicht und in schweren Fällen sogar zu Entwicklungsverzögerungen beim Baby führen.

Darüber hinaus besteht ein erhöhtes Risiko für postpartale Depressionen.

Die gute Nachricht ist: Eine Schwangerschaftsdepression lässt sich behandeln. Ob medikamentös oder durch Psychotherapie – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Symptome effektiv zu lindern.

Schwangere sollten sich Unterstützung holen, wenn sie depressive Symptome bemerken.
Schwangere sollten sich Unterstützung holen, wenn sie depressive Symptome bemerken. - Depositphotos

Mit gezielten Massnahmen wie Therapie oder Beratung können besonders gefährdete Frauen präventiv gegen eine mögliche Depression vorgehen. Wichtig ist vor allem das frühzeitige Erkennen von Warnsignalen und der Mut, um Hilfe zu bitten.

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