Wie Sie Ihr aufgebrachtes Kind am besten beruhigen
Sie schreien, schlagen um sich und weinen: Kinder lernen noch, wie sie mit intensiven Emotionen umgehen. Helfen Sie dem Nachwuchs, sich zu beruhigen. So geht's.
Frustration, Wut, Scham, Angst, Schuldgefühle – diese starken Emotionen sind für Kinder oft überwältigend. Auch im Alter von drei bis acht Jahren sind sie noch auf Hilfe angewiesen, um sich zu beruhigen.
Warum brauchen Kinder Hilfe bei starken Emotionen?
Kinder sind noch dabei, alle ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Dazu gehört auch die Fähigkeit, mit intensiven Emotionen umzugehen.
Besonders in den Kleinkind- und Vorschuljahren fehlen ihnen oft die Worte, um starke Gefühle zu verbalisieren. Zudem reagieren sie möglicherweise intensiver als Erwachsene oder finden es schwierig, sich zu beruhigen, wenn sie müde oder hungrig sind.
Umso wichtiger ist es, ihnen jetzt beizustehen, damit sie die Fähigkeit entwickeln, die eigenen Gefühle regulieren zu können.
Wie helfe ich meinem Kind bei intensiven Gefühlen?
Halten Sie inne: Beobachten Sie genau und hören Sie zu, was Ihr Kind Ihnen durch sein Verhalten über seine Gefühle mitteilt. Vor allem, wenn Ihr Nachwuchs wütend ist und sich nicht selbst beruhigen kann, sollten Sie als Bezugsperson unbedingt ruhig bleiben.
Benennen Sie die Emotion und versuchen Sie, diese mit dem jeweiligen Ereignis in Verbindung zu bringen. Das zeigt Ihrem Kind, was es fühlt, wie sein Körper auf dieses Gefühl reagiert und welche Worte damit verbunden sind.
Wenn Ihr Kind sehr aufgebracht ist, braucht es womöglich etwas mehr Zeit, um seine Emotionen unter Kontrolle zu bekommen. Bleiben Sie ruhig und in der Nähe Ihres Kindes, um Verständnis zu signalisieren.
Wenn starke Emotionen Überhand nehmen: Hilfe suchen
Manchmal fühlen wir uns selbst mit den intensiven Gefühlsausbrüchen und Emotionen unserer Kinder überfordert. Das ist normal.
Wenn Sie glauben, dass Ihr Schützling mehr Unterstützung beim Umgang mit seinen Gefühlen benötigt, empfehlen wir Ihnen professionelle Hilfe. Auch Sie lernen auf diese Weise, besser auf die Bedürfnisse Ihres Kindes einzugehen.
Denken Sie daran: Sie können Ihrem Kind am besten helfen, wenn Sie selbst souverän und mit Bedacht reagieren. Kümmern Sie sich gut um sich selbst, denn das hilft Ihnen dabei, gelassen mit starken Emotionen umzugehen.