Prüfungsstress bei Kindern: Ursachen und Lösungen
Wenn die bevorstehende Prüfung Zittern, Übelkeit und grosse Nervosität bei Ihrem Kind auslöst, leidet es womöglich unter Prüfungsangst. So können Sie helfen.
Prüfungen können für Kinder eine enorme Belastung darstellen, die oft mit Ängsten und Stress verbunden ist.
In diesem Artikel möchten wir die verschiedenen Faktoren, die zu Prüfungsstress führen, näher beleuchten und praktische Lösungen anbieten. Ziel ist es, Kindern zu helfen, mit Prüfungsangst umzugehen und ihre Leistung ohne übermässigen Stress zu entfalten.
Prüfungsangst: Das steckt dahinter
Ein häufiges Problem ist die Angst vor der Prüfungssituation selbst, bei der Kinder befürchten, sich vor anderen beweisen zu müssen. Diese Vorstellung kann so belastend sein, dass sie sich nicht auf den Lernstoff konzentrieren können.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Druck, der sowohl von innen als auch von aussen kommt. Kinder setzen sich häufig selbst unter Druck, indem sie hohe Erwartungen an ihre Leistungen stellen, während auch elterliche Erwartungen und der Wunsch, nicht zu enttäuschen, zu einer zusätzlichen Belastung führen können.
Diese Kombination aus Selbstzweifeln und externem Druck kann dazu führen, dass Kinder während der Prüfung in einen Zustand der Panik geraten. Das führt zu einem Blackout oder anderen körperlichen Symptomen.
Negative Erfahrungen sind belastend
Zusätzlich können negative Erfahrungen aus der Vergangenheit, wie schlechte Noten oder unangenehme Prüfungen, die Angst vor zukünftigen Prüfungen verstärken. Kinder, die bereits einmal in einer Prüfungssituation gescheitert sind, neigen dazu, diese Erfahrungen zu verallgemeinern.
Sie erwarten, dass sich das negative Ergebnis wiederholt, was ihre Prüfungsangst weiter anheizt. Ein offenes Gespräch über diese Ängste kann helfen, die Ursachen zu identifizieren und Wege zu finden, um die Prüfungsangst zu bewältigen.
Achten Sie auf kleine, unscheinbare Details: Nicht immer sind die Hinweise eindeutig. Angst kann zum Beispiel auf den Magen schlagen, Ihr Kind ins Schwitzen bringen oder Unruhe auslösen.
Das können Sie selbst tun, wenn Kinder Prüfungsangst haben
Sicherheit und emotionale Stabilität sind das A und O, um Kindern mit Prüfungsangst zu helfen. Sprechen Sie mit Ihrem Nachwuchs über seine Gefühle und nehmen Sie Abstand davon, die Sorgen kleinzureden.
Reflektieren Sie auch Ihr eigenes Verhalten: Wie können Sie Ihrem Kind Sicherheit schenken? Herrscht Zuhause Leistungsdruck oder ist Scheitern erlaubt?
Methoden zum Stressabbau
Auch ein körperlicher Ausgleich kann hilfreich sein: Bewegung hilft beim Stressabbau. Motivieren Sie Ihr Kind, sich auszutoben und die Anspannung abzubauen.
Am Tag des Tests selbst kann Ihr Kind Strategien anwenden, um seine Angst zu lindern und Nervosität zu reduzieren. Eine einfache Technik ist die Hummel-Atemübung, bei der das Kind tief einatmet und beim Ausatmen summt, ähnlich wie eine Hummel.
Diese Übung fördert die Entspannung und hilft, den Fokus zu behalten. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf den Atem und entspannt gleichzeitig die Muskulatur.