Freundschaften knüpfen: Tipps für Ihr Kind

Luca Micheli
Luca Micheli

Bereits im Kindesalter ist es wichtig, soziale Beziehungen zu entwickeln. In diesem Artikel zeigen wir, wie Kinder erfolgreich Freundschaften schliessen können.

drei befreundete kinder
Bereits in jungen Jahren sollten zur Förderung der Sozialkompetenz Freundschaften geschlossen werden. - Depositphotos

Für die Entwicklung von Kindern spielt das Knüpfen von Freundschaften und sozialen Kontakten eine zentrale Rolle. Diese zwischenmenschlichen Beziehungen sind ein Nährboden für wichtige Fähigkeiten: Kinder lernen zu teilen, sich abzuwechseln und gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden.

Allerdings fällt es nicht jedem Kind leicht, neue Freundschaften zu schliessen. Für manche gleicht dieser Prozess dem Erlernen einer Fremdsprache – er kann herausfordernd und komplex sein, erfordert Geduld und Übung.

Die sozialen Kompetenzen, die Kinder durch Freundschaften erwerben, sind unerlässlich für ihre persönliche Entfaltung und ihr zukünftiges Leben in der Gesellschaft. Daher ist es wichtig, Kinder bei der Entwicklung dieser Fähigkeiten zu unterstützen und zu ermutigen.

Auch zurückhaltende Kinder brauchen Kontakte

Sie haben vielleicht bemerkt, dass Ihr Kind naturgemäss eher zurückhaltend oder vorsichtig ist.

Kind Schüchternheit
Wenn Kinder zurückhaltend sind, sollten Eltern versuchen, das Selbstvertrauen zu stärken. - Depositphotos

Versuchen Sie nicht, seine Persönlichkeit umzuformen. Helfen Sie ihm stattdessen, sich weiterzuentwickeln und Selbstvertrauen im Umgang mit anderen aufzubauen.

«Play dates»: Spieltermine für die Kiddies

Das geht zum Beispiel, indem Sie Spieltermine arrangieren. Diese können Ihrem Kind einen ersten Einblick in das soziale Miteinander geben.

Halten Sie die Gruppe klein und planen Sie Aktivitäten vorab durch, um Ihr Kind nicht zu überfordern.

Kinder Freunde Gruppe
Aktivitäten in kleinen Gruppen fördern den Aufbau von Freundschaften. - Depositphotos

Falls Ihr Kind noch nicht bereit sein sollte für den Kontakt mit Gleichaltrigen, könnte ein Haustier eine gute Alternative darstellen. Der Umgang mit Tieren erfordert ebenfalls soziale Interaktion, ist aber in der Regel weniger bedrohlich oder überfordernd.

Vorbild sein und üben, üben, üben

Zeigen Sie Ihrem Kind, wie Freundschaften funktionieren. Lassen Sie es beobachten, wie Sie mit Ihren Freunden interagieren.

Sie können auch gemeinsam soziale Situationen gezielt üben – sei es durch Rollenspiele oder den Besuch neuer Umgebungen wie einem Spielplatz, einem Schwimmbad, einem Kindergottesdienst oder einer Musikschule. Es gibt so viele Möglichkeiten wie Sie und Ihr Kind Lust oder Neugier haben.

Denn: Jedes Kind ist unterschiedlich und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Üben Sie, wenn überhaupt, realistische Erwartungen und vermeiden Sie es, da Druck auf Ihr Kind auszuüben, wo es sich selbst und das Leben erst entdeckt.

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