So lösen Sie die 4 grössten Probleme einer Patchwork-Familie

Fabia Söllner
Fabia Söllner

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Grosse, frisch zusammengewürfelte Familien können oft unter Spannungen leiden. Wie Sie diese lösen, erfahren Sie hier.

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Patchwork-Familien können für Stress sorgen. - Depositphotos

Die moderne Familie ist oft eine bunte Mischung aus leiblichen Kindern, Stiefkindern und Halbgeschwistern. Doch während das Zusammenleben in Patchwork-Familien viele Bereicherungen mit sich bringt, birgt es auch Herausforderungen.

Hier sind vier der grössten Probleme, denen diese Familien gegenüberstehen – und wie sie gelöst werden können.

Geschwister-Konkurrenz im neuen Gewand

In jeder Familie gibt es Geschwisterstreitigkeiten – doch wenn plötzlich «Stiefschwestern» oder «Stiefbrüder» ins Spiel kommen, kann dies zu einer Verschärfung des Problems führen. Vor allem für Kinder, die bisher Einzelkinder waren und nun ihre Eltern teilen müssen, kann dies eine grosse Umstellung sein.

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Patchwork-Probleme können gelöst werden. - Depositphotos

Doch keine Sorge: Mit offener Kommunikation zwischen den Partnern und einheitlichen Regeln für alle Kinder lässt sich dieses Problem bewältigen.

Und vergessen Sie nicht: Es braucht Zeit, bis aus Fremden echte Geschwister werden.

Kampf um Aufmerksamkeit

Mehr Kinder bedeutet weniger Zeit für jedes einzelne Kind – besonders in Patchwork-Familien kann dies zu einem Gefühl von Vernachlässigung führen. Hinzu kommt der finanzielle Aspekt: Mehr Kosten durch mehr Mitglieder können dazu führen, dass weniger Geld für Freizeitaktivitäten zur Verfügung steht.

Aber auch hier gilt: Gemeinsame Planung und gerechte Verteilung der Ressourcen können helfen.

Versuchen Sie, jedem Kind individuelle Aufmerksamkeit zu schenken und gemeinsame Aktivitäten für die ganze Familie zu planen.

Disziplin durch den Stiefelternteil

Vom «lustigen Freund» zum «strengen Elternteil»: Der Übergang kann schwierig sein.

Doch klare Regeln und Konsequenzen sowie eine einheitliche Erziehungshaltung beider Partner können dazu beitragen, dass auch der neue Partner als Autoritätsperson akzeptiert wird.

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Neue Familienmitglieder können ungewohnt sein. - depositphotos

Aber Achtung: Bevor es an die Disziplin geht, sollte erst einmal das Vertrauen aufgebaut werden. Ohne eine gesunde Beziehung zwischen Stiefeltern und Kindern wird jede Form von Disziplin ins Leere laufen.

Mangelnde Familienbindung

Sie wünschen sich nichts sehnlicher als ein harmonisches Zusammenleben aller Familienmitglieder – doch in Wirklichkeit fühlt es sich eher so an, als würden zwei separate Familien unter einem Dach leben?

Hier hilft nur eines: Geduld! Geben Sie Ihrer neuen Familie Zeit, um gemeinsame Erfahrungen zu sammeln und Bindungen aufzubauen.

Starten Sie neue Traditionen oder Rituale, die allen Spass machen. Und vergessen Sie nicht: Auch Trauer gehört dazu – denn mit jeder neuen Familiensituation endet auch immer eine alte.

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