Schlaflos in der Elternzeit: Was dagegen hilft
Schlaf ist sehr wichtig – vor allem, wenn man ein Baby zu Hause hat. Doch genau dann sind Schlafmangel und vor allem Schlafunterbrechungen vorprogrammiert.
Schlafunterbrechungen können die Stimmung von Eltern drastisch beeinträchtigen und ihre Leistungsfähigkeit einschränken. Das geht sogar weit über den Schaden hinaus, den weniger Schlaf an sich verursacht.
Aber warum haben Schlafstörungen diese Auswirkungen? Die Forschung liefert Antworten auf diese Frage und bietet wertvolle Einblicke.
Über Schlafmangel beschweren sich Eltern häufig. Gerade mit einem Baby fühlt man sich oft erschöpft oder befindet sich in einem zombieähnlichen Zustand.
Erste Zeit ist besonders hart
Die ersten Wochen der Säuglingspflege können besonders hart sein. Neugeborene benötigen häufige Fütterungen, und ihre Schlafmuster sind nicht mit dem natürlichen Rhythmus von Tag und Nacht synchronisiert.
Wie viel schlafen frisch gebackene Eltern wirklich? Mitunter wird berichtet, dass Mütter in den ersten acht Wochen nach der Geburt durchschnittlich mindestens sieben Stunden Schlaf bekommen.
Schlafunterbrechungen
Eine Herausforderung sind vor allem die vielen Schlafunterbrechungen. Wenn Forscher sich darauf anstatt auf die Gesamtschlafzeit konzentrieren, bekommt man ein anderes Bild davon, wie sich der Schlaf ändert.
Wenn man nachts ständig geweckt wird, hat man offensichtlich ein höheres Risiko, insgesamt weniger zu schlafen. Aber unterbrochener Schlaf verursacht noch auf eine andere Art und Weise Probleme.
In Experimenten, bei denen Menschen nicht schliefen, scheint die Tiefschlafphase diejenige Phase zu sein, die dem Gehirn am meisten fehlt. Also spielt Tiefschlaf eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden.
Tiefschlafphase ist wichtig
Wird man während der Tiefschlafphase geweckt, bedeutet das auch, dass der erholsame Tiefschlaf unterbrochen wird.
Wenn man dann wieder einschlafen kann, geht es erstmal mit dem Leichtschlaf los. Und wenn das immer wieder passiert, kann man sich am Morgen ziemlich elend fühlen.
Hilfreich ist auch ein Verständnis dafür, wie Schlafunterbrechungen unsere Fähigkeit zur Bewältigung des Alltags beeinträchtigen. Daher können sich müde Eltern durch die Forschung bestätigt fühlen – sie sind nicht verrückt.
Portionsweiser Schlaf ist nicht so erholsam wie Schlaf am Stück. Deswegen ist es wichtig, Wege zu suchen, möglichst viel am Stück zu schlafen.