Wie Sie mit dem Fehlverhalten Ihres Kindes umgehen
Hausarrest, Smartphone-Verbot oder doch sanftere andere Konsequenz? Eltern müssen entscheiden, wie Sie mit dem Fehlverhalten des Kindes umgehen.
Ihr Teenager kommt ständig zu spät nach Hause, ist anderen gegenüber beleidigend oder respektiert Ihre Grenzen nicht? Für Mütter und Väter ist oft eine Mammutaufgabe, angemessene Konsequenzen für das Fehlverhalten ihrer Kinder zu finden.
In den Autoritätsmodus wechseln und harte Strafen verhängen? Keine gute Idee.
Strafe oder Lernmoment? Ein wichtiger Unterschied
Strafen wirken kurzfristig. Aber sie lehren Kindern nicht unbedingt die richtigen Verhaltensweisen und schüren zudem Misstrauen und Angst.
Stattdessen sollten Konsequenzen als Lernmöglichkeiten gesehen werden. Gelegenheiten für Ihren Nachwuchs, aus Fehlern zu lernen und bessere Entscheidungen zu treffen.
Das Ziel sollte immer darin bestehen, positive Veränderungen im Verhalten des Kindes herbeizuführen.
Raum zum Wachsen: «Natürliche Folgen»
Natürliche Folgen sind oft die beste Lehrmethode für Kinder. Wenn ein Kind seine Hausaufgaben vergisst und dafür eine schlechte Note bekommt, lernt es schnell die Wichtigkeit von Verantwortung und Organisation.
Allerdings sollten Eltern immer bereit sein, einzugreifen, wenn die natürlichen Folgen zu schwerwiegend oder gefährlich sind. Die Kunst besteht darin, das richtige Gleichgewicht zwischen den natürlichen Konsequenzen und dem Eingreifen zum Schutz des Kindes zu finden.
Zusammenfassend ist es wichtig, dass Kinder lernen, ihre Fehler selbst zu korrigieren und an ihnen zu wachsen.
Aufgepasst: Logische Konsequenzen
Eine weitere effektive Methode zur sanften Disziplinierung von Kindern sind logische Konsequenzen. Diese sind direkt mit dem Fehlverhalten verbunden und helfen den Kindern dabei, einen klaren Zusammenhang zwischen ihrem Verhalten und den daraus resultierenden Auswirkungen herzustellen.
Zum Beispiel: Wenn ein Kind seine Spielsachen nicht aufräumt, könnte eine logische Konsequenz sein, dass es für eine bestimmte Zeit keine neuen Spielsachen mehr bekommt.
Auf diese Weise lernen Kinder auf praktische Weise wichtige Lebenslektionen über Verantwortung und Respekt vor Eigentum. Auch im späteren Alter, etwa wenn es um Teenager geht, helfen logische Konsequenzen.
Definieren Sie Regeln klar und deutlich
Schliesslich ist es entscheidend für den Erfolg jeder Erziehungsstrategie, dass Sie konsequent bleiben. Die Regeln müssen dafür zuvor klar definiert und mitgeteilt werden.
Das bedeutet auch, dass Sie die Regeln altersgerecht formulieren. Wichtig ist, dass Ihre Kinder sie nachvollziehen können.
Denn nur so weiss der Nachwuchs, welche Grenzen es gibt und welche Verantwortung damit einhergeht.