Depressionen bei Kindern: Das können Sie als Eltern tun

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Am 18.11.2023 - 19:59

Gedrückte Stimmung, Rückzug, Traurigkeit: Ihr Kind leidet unter einer Depression. Wir zeigen Ihnen Methoden zur Behandlung und worauf Sie achten müssen.

Mädchen im Klassenzimmer
Kinder mit Depression sind oft auf professionelle Hilfe angewiesen. - Depositphotos

Bis zu 20 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in der Schweiz sind gesundheitlich gefährdet, so das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Unter anderem komme es zu psychischen Erkrankungen, und dazu gehören auch Depressionen.

Auch für Sie als Eltern ist die Depression Ihres Kindes eine belastende Erfahrung. Die Suche nach einem geeigneten Fachmann kann sich als schwierig erweisen.

Familie Therapie
Eltern können durch emotionale Unterstützung einiges dazu beitragen, die Krebserkrankung bei ihrem Kind positiv zu beeinflussen. - Depositphotos

Denn: Es ist wichtig, einen Experten zu wählen, der sowohl Eltern als auch betroffenen Kindern ein gutes Gefühl gibt.

Vertrauen first

Sich fremden Menschen anzuvertrauen, ist für Menschen mit Depression auch eine Vertrauensfrage. Daher ist es umso wichtiger, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Behandler stimmt.

Eine kognitive Verhaltenstherapie kann helfen, denn die Therapieform ist gut erforscht. Dabei lernen die jungen Patientinnen und Patienten, ihre Gedanken-, Gefühls- und Verhaltensmuster besser zu verstehen und schädliche Denkstrukturen abzubauen.

Die Behandlung soll sie dazu befähigen, einen Umgang mit akuten Belastungen zu finden und besser mit künftigen Krisen umzugehen.

Wenn Medikamente, dann unter Begleitung eines Arztes

Für den Fall, dass eine Therapie allein nicht ausreicht, können auch Medikamente zum Einsatz kommen. Sie sollten jedoch immer in enger Absprache mit einem Arzt eingenommen werden, um die richtige Dosierung zu finden.

Auch ist dieser Schritt wichtig, um mögliche Nebenwirkungen zu beobachten oder auszuschliessen.

Therapeutin mit Kind
Verhaltenstherapien sind gut erforscht und helfen auch depressiven Kindern. - Depositphotos

Denken Sie im Übrigen auch daran, organische Ursachen für eine Erkrankung Ihres Kindes ausschliessen zu lassen.

Eltern unterstützen und brauchen Unterstützung

Ein weiterer entscheidender Faktor für den Behandlungserfolg ist die Einbindung der Familie in den Heilungsprozess des Kindes. Eltern können lernen, ihr Kind besser zu unterstützen und ihm dabei helfen, das Erlernte aus der Therapie in seinem Alltag anzuwenden.

Zudem kann es hilfreich sein, wenn Eltern selbst Unterstützung erhalten. Nicht selten belastet die Krankheit eines Kindes auch das Familiengefüge.

Möglich ist auch, dass Geschwisterkinder aktiv in den Prozess einbezogen werden. Lassen Sie sich deshalb professionell beraten.

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