Von der Flasche zum Tisch: Ist Ihr Baby bereit für feste Nahrung?
Der Übergang zu fester Nahrung ist ein aufregendes Kapitel. Sowohl für die Mutter als auch für den kleinen Liebling. Doch woran merkt man, dass es so weit ist?
Die ersten Monate mit Ihrem Baby waren voller wunderbarer Momente des Stillens oder Fläschchengebens. Doch nun steht ein aufregender neuer Meilenstein bevor: der Übergang zur festen Nahrung.
Plötzlich scheint Ihr kleiner Schatz mit grossen, neugierigen Augen jeden Bissen auf Ihrem Teller zu verfolgen. Sie fragen sich: Ist es Zeit, diese neue Welt der Geschmäcker und Texturen zu erkunden?
Der Gedanke, Ihrem Baby den ersten Löffel mit Brei anzubieten, kann sowohl aufregend als auch beängstigend sein. Doch keine Sorge, wir helfen Ihnen, die Zeichen der Bereitschaft zu erkennen.
Feste Nahrung: Ist es Zeit für den Übergang oder nur Ihr Wunsch?
Einige Babys greifen schon im Alter von fünf Monaten nach dem Essen ihrer Eltern. Andere zeigen bei der Einführung von festen Lebensmitteln im Alter von sechs Monaten keinerlei Interesse.
Hier besteht kein Grund zur Eile: Besprechen Sie alles in Ruhe mit Ihrem Kinderarzt. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihr Baby wenig Interesse an fester Nahrung zeigt.
Auf die Bedürfnisse des Babys nach Zuwendung reagiert man immerhin auch nach Bedarf: Ist Kuscheln gefragt oder will das Kind gerade lieber etwas allein erkunden? Ähnlich ist es auch beim Essen, hier gilt ebenfalls, auf entsprechende Hinweise zu achten.
Die richtigen Signale erkennen
Die Bereitschaft Ihres Babys für feste Nahrung zeigt sich durch verschiedene Entwicklungsmerkmale. Ihr Baby kann den Kopf selbstständig halten und sitzt mit minimaler Unterstützung aufrecht.
Dies ist wichtig für sicheres Schlucken und zeigt die nötige körperliche Reife. Auch das Interesse an Essen wächst: Ihr Baby beobachtet aufmerksam Ihre Mahlzeiten und greift nach dem Essen.
Der Zungenstossreflex verschwindet, sodass Nahrung nicht mehr automatisch aus dem Mund geschoben wird. Ihr Baby öffnet den Mund, wenn ihm Nahrung angeboten wird. Es kann Nahrung im Mund bewegen und schlucken, statt sie nur auszuspucken.
Welche Nahrung soll es sein?
Jede Familie trifft hier unterschiedliche Entscheidungen. Bio-Lebensmittel können eine Rolle spielen oder auch die Frage, wie man es mit Süssem hält.
Auch manchmal ein Thema: Wie lässt sich neue Nahrung einführen und dabei das Risiko minimieren, dass das Baby durch bestimmtes, frühes Essen Allergien entwickelt?
Am besten hält man auch dazu Rücksprache mit dem Kinderarzt.
Welches Lebensmittel eignet sich zu Beginn am besten?
Hier gehen die Meinungen stark auseinander und es gilt: andere Länder, andere Sitten. In der Schweiz beginnen Babys oft mit fein püriertem Gemüse wie Pastinaken, Karotten, Zucchetti, Kürbis oder Brokkoli.
In den USA ist traditionell oft mit Eisen angereicherter Reisbrei angesagt. Die Frage, ob es sich lohnt, eigenes Babyessen zuzubereiten, hängt davon ab, wie viel Zeit Sie haben.
Mitunter geht es jetzt auch schnell, und nach dem Babybrei folgt rasch die wirklich feste Nahrung. Letztlich kommt es darauf an, dass Ihr Kind eine gesunde und ausgewogene Ernährung erhält und Freude am Essen entwickelt.